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Alt 28.05.2008, 20:36
hadsi hadsi ist offline
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Registriert seit: 28.05.2008
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Standard Hochdosischemo mit Ifosfamid..

Hallo zusammen,

mein Vater hat ein Liposarkom ( mediastinal ), G3, Stadium IV, pleurale Metastasierung. Das zum Krankheitsbild.

Nachdem ihm im letzten Jahr ein Liposarkom im Brustraum in einer OP entfernt wurde ging es erst "richtig los". Der Tumor liegt nun auf dem Rippenfell/Lunge/Herz und ist inoperabel.
Er hat zwei Chemos hinter sich, eine erste mit Adriamycin + Ifosamid, eine zweite mit Gemcitabine + Docetaxel.

Die erste hat er relativ gut verkraftet, der Tumor hatte sich auch zurückgebildet, die Nebenwirkungen waren im Rahmen, aber bei der nächsten großen Kontrolle hatte er dann doch wieder die alte Größe und war hochaktiv.
Die zweite Chemo hat dann nicht so gut angeschlagen bzw. gar nicht, und nachdem er kurze Zeit zu Hause war ging es direkt wieder ins Krankenhaus da er keine Luft mehr bekam ( durch die viele Flüssigkeit in der Brust und die Raumforderungen des Tumors ).

Jetzt haben sich die Ärzte für eine Hochdosischemotherapie entschieden. Es ist schwer aussagekräftige Infos dazu zu finden. Da mir klar ist das der Krebs den er hat schon eine seh ungünstige Prognose hat mache ich mir große sowieso schon große Sorgen, im Moment sieht es aber so aus als würde die ( Hochdosis- )Chemo ihm viel größere Probleme bereiten..
Heute mittag hat mich dann eine Ärztin angerufen, ich war leider etwas aufgeregt und habe mir nicht viel behalten.
Das er desorientiert ist weiß ich, das durfte ich schon selbst miterleben. Auch an das rasselnde Atmen und das er kaum sprechen kann und nur schläft, daran habe ich mich "gewöhnt". Nebenwirkungen halt, unschön, aber in der Hoffnung das sie wirkt. Leider scheinen aber die Organe jetzt nicht mehr mitzumachen, der Säurehaushalt ist aus dem Gleichgewicht, er kann das viele Wasser das er im Körper hat ( wohl zur Nachbehandlung der Chemo ) nicht normal loswerden, damit auch viele Giftstoffe.. Die Niere steht wohl kurz vor dem Kollaps, er muss immer wieder künstlich beatmet werden.

So, gut das mal loszuwerden. Ich hoffe das sich das alles bei ihm noch einpendelt, im Moment mache ich mir größere Sorgen als jemals zuvor, zumal seit der Diagnose noch nicht einmal ein Jahr vergangen ist.

Meine eigentlich Frage ist auch folgende :
Kennt sich jemand mit dieser Art von Chemo aus/hat sie selbst bekommen? Sind diese extremen Nebenwirkungen wirklich normal?

Achja, behandelt wird er in der Thorax-Klinik in Heidelberg, eigentlich eine ganz gute Adresse was ich bisher gehört habe.

Für Antworten bin ich dankbar.
Grüße und Kopf hoch an alle

Hadsi
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