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Alt 13.01.2007, 10:46
Airwave Airwave ist offline
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Registriert seit: 14.08.2005
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Lächeln Wenn die Angst unberechtigt ist...

Hallo Allerseits,

ich bin gestern 26 geworden und mich plagt bereits seit vielen Jahren von Zeit zu Zeit das Sodbrennen. Oft habe ich auch Krämpfe dabei.

Nun habe ich auch vor vielen Jahren lange und viel geraucht, bis ich dann vor drei Jahren damit aufhörte. Gerade in dieser Zeit war es schlimm.
Auch Kaffee und Cola und insbesondere auch die "Light" Produkte greifen mich regelecht an.

Nun hatte ich in den letzten drei Wochen fast täglich Dauerbeschwerden und habe schon tierische Angst gehabt, dass dort jetzt was schlimmes ist.
Dabei hatte ich auch wahnsinnige Angst zum Arzt zu gehen, weil ich mir sicher war, er würde etwas finden.
Ich habe nämlich mit dem Thema Krebs sehr schlechte Begegnung gemacht, denn meine Mutter ist an Lungenkrebs vor etwas mehr als zwei Jahren gestorben. (1/2 Jahr vorher wurde es diagnostiziert)

Seit dem ist jedes Kränklichkeit etwas mehr als schlimmes für mich. Ich glaube ich sollte hier mal zum Psychologen gehen. Wie geht es euch, wie geht Ihr mit so etwas um?

Naja, auf jeden Fall habe ich mich dann dem Wunsch meiner Freundin erbarmt und bin zum Internisten gegangen. Der gab mir PPI und meinte ich müsse dann zum Gastroenterlogen zur Magenspiegelung.

Habe dann in der selben letzten Woche noch nen Termin bekommen, gestern an meinem Geburstag. War mir aber auch egal. Wollte so schnell wie möglich wissen, woran ich bin.

Die ganzen Tage habe ich mich dann auch durch viel stilles lesen hier, verrückt gemacht, was es denn sein kann. Dachte schon stark an ein Barrett.
Gerade, weil ich auch schon einmal ein Melanom in Situ im Breich der Haut hatte.

Tja, kaum geschlafen, die Freundin mit runter gezogen und an nichts anderes gedacht.

Dann kam die Prozedur der Magenspiegelung.
Hinterher schaute mich der Arzt an und sagte, ja ich weiß jetzt nicht, was ich mit Ihnen machen soll. Also ich konnte nichts Auffälliges finden!
Nehmen Sie schon PPI? Ich entgegnete Ja, aber die blähen meinen Magen auf.
Tja, dann weiß ich auch nicht, sagte er. Vielleicht habe Sie einen Reizmagen.

So blieb ich da stehen und war Überglücklich. Ich hatte da vielleicht einen Adrenalinstoß. Fühlte mich wie neu gebohren. Ich war mir sicher, in diesem Augenblick war meine Mutter mir ganz nah.

Ganz offensichtlich spielt hier auch Stress und vor allem die Psyche eine riesigt rolle. Denn es geht mir allgemein viel besser.

Tja, jetzt sind nur noch die Proben offen. Bin nun schon wieder am rätseln, denn er könnte sich ja geirrt haben..., aber das ist wohl überflüssig.

Ich wollte mit diesem Thread auf jeden Fall den neuen hier auf den Weg geben, dass nichts so ist wie es scheint und man sich auf jeden Fall nicht verrückt machen darf!
Hinterher kann man beginnen zu lesen, aber nicht vorher.

Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass ich zukünfitg Getränke wie Cola Light oder Kaffee total weglasse. Und es hat mir wieder gezeigt, wie wichtig es war, dass ich aufhörte zu rauchen.
Auch werde ich mehr auf meine Ernährung achten, denn das Leben ist ein kostbares Gut, welches sich schnell wehrt, wenn man es nicht würdigt.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, viel Glück in eurem Krankheitswege und Gesundheit.

Euer Marc
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