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Alt 05.07.2010, 14:23
Sternchenhk Sternchenhk ist offline
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Registriert seit: 05.07.2010
Ort: nähe Stuttgart
Beiträge: 136
Standard Mein Mann hat Leberkrebs!!!

Hallo zusammen

auf der Suche nach Infos bin ich hier gelandet.
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.
Angefangen hat es ja schon lange, ohne das wir es wussten, was es ist.
Das Augenweiß ist immer mal gelblich gewesen, die Beine hatten immer wieder offene Stellen, im großen und ganzem war er nie wirklich gesund.
Vor ungefähr 3 Jahren ist an der linken Bauchseite so eine große Beule gewachsen, ich lag meinem Mann immer in den Ohren, lass es anschauen, da stimmt was nicht, das schaut mich so böse an, aber er hat es auf die leichte Schulter genommen. Obwohl man schon 2003 zu ihm gesagt hat, das er einen Blutschwamm auf der Leber hat, heute weiß ich, das es kein Blutschwamm war.
Als sein Zustand immer schlechter wurde, und die Wunden an den Beine nicht mehr richtig zu heilten wollten, bin ich dann zum Doc und habe mit ihm geredet, das er ihn gründlich untersuchen soll, denn ich tippte auf Zucker.

Ok, die Untersuchung wurde gemacht , kein Zucker, aber die Leberwerte waren extrem hoch gw 970
Da er immer wieder gerne mal was getrunken hat, hat er sofort die Bremse reingehauen, hat sich einer Therapie unterzogen und dort ist er das 1. mal in die Röhre gekommen. Man hat einen 10x12 cm großen Tumor am linken Leberlappen entdeckt.
Die Therapie wurde sofort abgebrochen und er ist ins KH um weitere Untersuchungen zu machen.
Das war im Januar 2010, dann das Ergebnis Krebs.
Er wurde gleich in die Uni Klink überwissen, da sie hier nicht auf so große OP´s eingerichtet sind.
Nun lag ein Weg vor uns, mit immer größeren Steinen.
Uns wurde direkt am 1. Tag gesagt, das eine OP nicht mehr möglich ist, eine neue Leber nicht in frage kommt, da er eine Thrombose in der Pfortader der Leber hat.
Aber sie wollten erst alles nochmal genau untersuchen.
Das Ergebnis ist das gleiche geblieben, der Fall kam vor ein Gremium und ein Professor hat sich bereit erklärt, doch zu operieren, also einen großen Bauchschnitt und da ist es gleich zu großen Blutungen gekommen, dann haben sie sich die Leber angeschaut und proben entnommen, schnell Test und wieder zugenäht.
Denn nun sind auch im der rechten Leber kleine Tumore 3x4cm groß

Der Professor hat mit mir gesprochen und gesagt, das wir nur noch 3 Möglichkeiten haben.
1. nichts tun und warten ca. 1 Jahr
2. Chemo, ob sie noch was bringt, fraglich vielleicht mehr oder weniger als 1 Jahr
3. bei einer Studie mitmachen, vielleicht 14 Monate.

Mein Mann hat sich für die 1. Möglichkeit entschieden, er läßt sich 2mal in der Woche eine Misstelspritze geben, und nimmt Vitamine und Mineralstoffe, Leberstärkende Aufbaustoffe.

Vor 5 Wochen waren wir wieder beim Ultraschall und der Tumor ist größer geworden 14x12 cm
Danach ist er in Reha und vor einer Woche ist er nun wieder zu Hause.

Nun kommt das, was ich nicht verstehen kann, er will wieder arbeiten gehen,
aber die kleinste Kleinigkeit macht ihn müde und er schläft sehr viel, Schmerzen hat er keine, es geht ihm ja soweit auch gut.
Im Gesicht hat er einen Ausschlag, der Doc sagt, das kommt von der Leber.
Die Beule am Bauch kommt daher, so sagte man mir das, das der Tumor unter dem Magen liegt und somit den Magen nach aussen - oben -vorne oder wie man auch immer dazu sagen will, schiebt.
Ich weiß nicht, wie ich mich nun verhalten soll, ich weiß nur eins, das es ihm nicht gut geht, aber man hört kein Ton von ihm.
Er verdrängt es und klammert sich an das nicht denken, nicht schauen, nichts hören wollen, an das vergessen .

Für mich ist das ein sehr schlimmer Zustand und ich werde fast nicht damit fertig.


Ich danke Euch, das ich hier schreiben konnte, es tut gut, sich alles von der Seele zu schreiben

Liebs Grüßle
Sternchenhk
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