Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 22.02.2006, 16:07
marvel marvel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Welche Therapie? Bin völlig verwirrt....

Hallo Petra,
habe mich wegen dir extra angemeldet, sonst lese ich immer nur, um mich zu informieren. Bin selber Angehörige, meine Mutter ist erkrankt.

Im Prinzip hat Michael alles gesagt, ist soweit auch meine Meinung. (Bin ja auch nur selbstinformierter Laie).
Bei meiner Mutter (70J.) ist man bei Diagnosestellung (06/2003) von T3N0M0 ausgegangen. OP, Entfernung linker Oberlappen, währen der OP hat sich herausgestellt, dass T4N2M0 das richtige Staging ist, trotzdem konnte der Tumor ganz entfernt werden (das dazu, T4 sei nicht mehr operierbar), ich glaube das allerwichtigste ist immer, den richtigen Arzt zu finden.

3/4 Jahr später sing. Knochenmetastase im Brustwirbel ---> Bestrahlung
wieder 3/4 Jahr später singuläre Knochmetastase im Beckenknochen---> Bestrahlung

Ich habe gelesen, "an Knochenmetastasen stirbt man nicht", lassen sich mit Bestrahlung gut behandeln.

Singuläre Knochenmetastasen scheinen sehr untypisch zu sein. Aber siehe bei meiner Mutter, ein eher gutes Zeichen, wenn auch untypischer Verlauf.

Seit der 2. Knochenmetastase ist erstmal keine weitere Metastase mehr aufgetaucht, der Tumormarker ist stabil. Wir haben die OP nicht bereut, obwohl ehrlicherweise, meine Mutter schon eingeschränkt ist. Wird doch schnell kurzatmig. (hatte z.B. auch Schmerzen im Becken, welche aber nach der Behandlung besser wurden)
Schlimmer sind allerdings andere Schmerzen, welche sie hat. Keiner weiß so richtig, woher sie kommten, bei der Bestrahlung des Brustwirbels ist wohl ein Nerv verletzt worden, kommt in ca. 5% der Fällte vor, ist leider Pech. Schmerzen sind sehr unangenehm, aber sie hat sie mit Schmerzmitteln im Griff.
Alles in allem also ein untypischer Verlauf, aber bei die scheint es auch untypisch zu sein, und von daher paßt du nicht in die Statistik.

Ich würde einfach behauten, singuläre Knochenmetastasen können eine Chance sein, vielleicht ist ein kurativer Ansatz noch möglich.

Gefühlsmäßig würde ich mich an Deiner Stelle so schnell wie möglich operieren lassen, immerhin scheint der Primärtumor noch lange nicht so gruß und aggressiv zu sein wie bei meiner Mutter (war schon in Gefäße eignewachsen, welche "geflickt" werden mußten.


viel viel Glück für deine Entscheidung und deine Heilung

Gruß anna
Mit Zitat antworten