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Alt 03.12.2006, 10:47
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: frage zur diagnose

Hallo Marion,
bei meiner Mutter wurde 12/03 ein Kleinzeller diagnostiziert. Sie bekam auch gleich die erste Chemo (4 Zyklen) und anschließend Bestrahlung. Die Bestrahlung hatte mehr Nebenwirkungen als die Chemo, aber ab Sommer/Herbst 04 war sie dann beschwerdefrei und es war kein Tumor mehr nachzuweisen.
Meine Mutter wurde von den Ärzten gut aufgeklärt. Auf jede Frage erhielt sie ehrliche Antworten. Nur - meine Mutter hatte wenig Fragen. Sie wollte alles nicht wissen. Ich glaube, wenn man ihr das Wissen über die Krankheit aufgedrängt hätte, dann hätte aus aufgegeben, so nach dem Motto "hat ja sowieso keinen Wert".
Wichtig für mich war - ich wußte über die Krankheit Bescheid.
Ich habe mich jedes Mal nach den Nachuntersuchungen gefreut, wenn wieder alles in Ordnung war. Für meine Eltern war es aber schon fast klar, daß sie den Krebs besiegt hatten.
Im Mai/Juni 06 dann kam die Diagnose Hirnmetastasen.
Daraufhin BEstrahlung des Kopfes, eine neue Chemo (wieder 4 Zyklen). Momentan geht es meiner Mutter recht gut. Sie ist zwar sehr schwach (auch bedingt durch das Cortison), so daß sie außer Haus auf den Rollstuhl angewiesen ist. Aber sie ist sonst gut orientiert (einige Ausfälle des Kurzzeitgedächtnisses - ob von den Metas oder Nebenwirkungen der Bestrahlung unbekannt).
Was ich Dir damit sagen will - keiner kann einen Krankheitsverlauf vorhersagen.
Ich wünsche Euch, daß die Chemo gut anschlägt und noch keine Metas vorhanden sind.
Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket sendet Dir
Andrea
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