Hallo Anke,
auch ich gehören zu den 6% die eine nicht mehr heilbare Polyneuropathie in beiden Händen und Füßen haben. Behandelt wurde ich im Juli/August 2000 u.a. mit 12 Intensivchemos,davon 3x Taxol. Sämtliche Medikamente haben nichts geholfen. Mittlerweile habe ich zu den Schmerzen, das Gefühl eiskalte Füße zu haben,sowie Muskelkrämpfe, auch starke Gehbeschwerden. Mittlerweile kann ich nur noch kurze Strecken mit Gehilfen (Stock oder Gehwagen) laufen. Ich bin schon sehr oft hingefallen (mir knicken einfach die Beine weg) und mich teilw. schwer verletzt (Armbruch). Ich bin dadurch seit Oktober 2000 EU-Rentnerin geworden. Nach langem Kampf (fast 1 Jahr mit Rechtsantwalt) hat mir das Versorgungsamt eine Schwerbehinderung von 100% mit Gehbehinderung zugestanden.Mein behandelnder Klinikarzt hat mir gesagt, dass nur 6 Frauen diese Dauerpolyneuropathien zurückbehalten haben. Aber was nützt mir das, wenn ich eine davon bin, die die A....karte gezogen hat. Es gibt gute und weniger gute Tage mit meiner Krankheit und doch glaube ich, lieber taube Füße/Hände, als keine. Hauptsache ich lebe und das bei einem Befund, wo ich so gut wie keine Chance mehr hatte.
Ich will dir auf keinen Fall deinen Mut nehmen. Du wirst sicherlich wieder gesund, geh auf jeden Fall zu einem Neurologen.
Ich drück dir ganz fest meine (tauben) Daumen und wünsche dir gute Besserung.
Liebe Grüße Rubbelmaus