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Alt 15.06.2008, 17:43
türkensepp türkensepp ist offline
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Registriert seit: 14.06.2008
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Standard AW: PAP 5 und das ist der Anfang !!!

Hallo zusammen,

ich hatte die Frage zunächst im falschen Forum. Jetzt also noch ein Versuch.

Meine Frau (41) hat vor 2 Wochen die Diagnose Gebärmutterhalskrebs erhalten. Nach inzwischen eingen Untersuchungen, inkl. Konisation, wissen wir, dass es Ia2 nach FIGO ist. Hat leider die 3mm-Grenze nach FIGO gerade so übersprungen. Kurioserweise zusätzlich noch ein Platten-Epithel, das war das was der Gyn zunächst gesehen hat. Beide sind nach der Konisation eigentlich entfernt.

Aber es wird trotzdem die Gebärmutter entfernt. Eierstöcke müssten nicht unbedingt sein, aber meine Frau möchte das, um die Rückfall-Angst zu reduzieren. Kinderwunsch gibt es nicht mehr. Sie hofft, dass man die Folgen mit Hormonen in den Griff kriegt.

Der Arzt (sehr erfahrener Spezialist) empfiehlt nun auch die Lymphknoten-Entfernung, kann aber nicht sicher sagen, ob es nötig ist. Es ist eben ein totaler Grenzfall. Auf dem ct sind die Lymphen ohne Befund. Allerdings steigt das Risiko eines Rückfalls stark an, wenn diese drin bleiben.

Die Gebärmutter-Aufhängung kann weigehend drin bleiben und es muss nicht so viel Gewebe weg, da es ja eigentlich noch eine rel. frühe Form ist.

Also im Prinzip "Wertheim light" nächste Woche.

Einen Tag vorher sah es noch "nur" nach reiner Gebärmutter-Entfernung aus.

Nun hat meine Frau beschlossen, "alles muss raus", hat aber gleichzeitig wahnsinnig Angst vor den Folgen der Lymphknoten-Entfernung (Lymph-Ödem, Gummistrümpfe tragen, Wasser-Einlagerungen, ...). Speziell, da sie in den letzen 3-4 Jahren so richtig ein neues, aktives Leben angefangen hat. Letztes Jahr endlich einen guten Job gefunden, usw. Und das soll dann alles irgendwie zu Ende gehen, wenn dann Gummistrümpfe und Schongang angesagt sind.

Ich habe jetzt hier 2 Stunden das Forum durchsucht. Und veschiedenste ermutigende oder auch niederschmetternde Erfahrungsberichte gelesen. Aber einfach fast nichts zum Thema (Langzeit)-Erfahrung nach Entfernung der Becken-Lymphknoten.

Gibt mir ja Hoffnung, dass dies nicht so das große Thema ist.

Auch zum Thema Entfernung der Sentinel-Lymphknoten mit Schnellschitt während der OP habe ich praktisch nichts gefunden. Das ha der Prof. angeboten um zunächst zu prüfen ob der erste Lymphknoten in der Nähe befallen ist. Allerdings gibt es zu diesem Verfahren, speziell im Bereich Gebärmutterhalskrebs, noch keine völlig gesicherten Erkenntnisse. Zum Teil liest man, das Verfahren eigne sich nur für Studien. Allerdings sind die Infos z. T. auch schon 3-4 Jahre alt. Das findet man alles sehr gut beim "googeln".

Aber eben keine Erfahrungsberichte zum Thema Folgen der Entfernung. Nur die Aufzählung der (ziemich unschön klingenden) Risiken. Aber wie oft diese auftreten, kann man nirgends sehen.

Gibt es hier irgendwo einen Thread zu diesem Thema oder Leute mit Langzeit-Erfahrung?

Danke im voraus.

Türkensepp
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