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Alt 29.05.2004, 05:41
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Standard gut aufgehoben in kleinstadt krankenhaus? 24.04.03

24.04.2003, 11:21

Hallo Kristina,

das gleiche Problem wie Du haben wir zur Zeit auch. Meine Schwiegermutter kam Anfang Januar in ein Kleinstadtkrankenhaus in Bayern. Es wurde ein Dickdarmtumor entfernt, ein Teil des Magens, die Gallenblase, ein Teil der Bauchspeicheldrüse, ein Teil des Dünndarms. Sie war dann insgesamt in ganz schlechter Verfassung und wurde fast 4 Wochen im künstlichen Schlaf gehalten.

Nahc 7 Wochen Intensivstation kam sie auf die Normalstation, total geschwächt. Hat dann - weil sie das nicht mehr wollte - Zusatznahrung (so Hochkalorien-Drinks) abgelehnt, die Ärzte haben das akzeptiert. Dann hat sie durchgesetzt, daß sie vor der Reha 10 Tage nachhause entlassen wird, kann aber so gut wie nicht Treppen steigen, geschweige denn sich versorgen und lebt alleine. Nahc 3 Tagen in der Reha wurde festgestellt: Fieber, und aufgegangene Fisteln im Bauch, die Dränage muß wieder aufgemacht werden, damit das abfließen kann.

1 Woche später wurde 1 "Abszeß" an der LEber gefunden. Mit der MItteilung haben die sie über Ostern einfach liegen lassen und gestern endlich punktiert und die Probe an ein Labor geschickt! Ergebnis kommt in einer WOche. Meine Schwiegermutter sagt, die Ärzte sind ratlos, aber sie weigert sich zu Spezialisten zu gehen. 20 km von ihr entfernt gibt es eine Uniklinik mit Tumorzentrum - die geht da nicht hin. Sie will unbedingt in ihrem Provinzkrankenhaus bleiben. Wir sehen sie da sterben ... Sie ist so schwach, dass eine Chemotherapie gar nicht möglich ist und eine weitere Operation glaube ich nicht dass sie überlebt. Aber sie sagt, sie vertraut den Ärzten... Wir sind total hilflos, da kann man überhaupt nichts machen.

Ich glaube grundsätzlich, daß Krebs eine Krankheit ist, mit der man zu Spezialisten muß.

Alles, alles Gute
Moni
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