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Alt 08.09.2008, 10:50
*binchen *binchen ist offline
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Unglücklich Schock: Verdacht auf Plattenepithelkarzinom

Hallo Zusammen,
bei meiner Mutter (71) besteht der Verdacht auf ein Plattenepithelkarzinom.
Die ganze Familie ist geschockt und wir wissen alle nicht wies weitergeht.
Mama war im Januar/Februar in der Klinik. Sie hat keine Luft bekommen. Festgestellt wurde, daß der Sauerstoffaustausch ins Blut nicht richtig funktioniert.
Bei einer Bronchioskopie wurden, wie hat sich der Arzt ausgedrückt "Zellen gefunden, die da nix zu suchen haben". Über ein CT sollte das weitere abgeklärt werden.
Im CT war nix zu sehen, aber es wurde eine Lungenembolie festgestellt.
Daraufhin behandlung mit Marcumar. Der nicht funktionierende Sauerstoffaustausch wurde auch wieder in Gang gebracht.
Nach einer Reha gings wieder richtig gut.
Der Hausarzt und die Ärzte der Lungenklinik wollten aber diese "Zellen" nicht aus den Augenverlieren und haben Anfang August ein weiteres CT veranlasst.
Dort wars dann zu sehen. Ein 1,2 cm großer Tumor im rechten oberen Lungenbereich.
Morgen soll nun eine Bronchioskopie gemacht werden, wo dann das Ding entfernt werden soll. Wenn das nicht funktioniert, dann OP.
Marcumar mußte natürlich jetzt abgesetzt werden um das alles durchführen zu können.
Mama ist außerdem ein Risikopatient, vor ca. 15 Jahren wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt und jeder Eingriff ist eben Risiko.
Wir alle versuchen Sie zu beruhigen so gut es eben geht, aber sie ist schon recht verzweifelt.
Das positive an der ganzen Sache ist, daß sie keine Schmerzen hat, Ihr Gewicht hat sich nicht verändert, der Tumor wohl keine Metastase ist und die Ärzte ziemlich penetrant sind was die Untersuchungen angeht.
Das negative, daß dieses Ding doch ziemlich schnell wächst.
Mein Vater ist meiner Mum leider keine große Hilfe, er ist noch aus der alten Generation, wo man keine Gefühle zeigen durfte, außerdem ist sein Vater an Lungenkrebs gestorben, als er noch sehr jung war.
Ich bitte auch meine momentan etwas sachliche Schreibweise zu entschuldigen, aber ich fühle mich wie in Watte gepackt und bin irgendwie bewegungsunfähig. Und das schlägt sich auch auf die Gedanken.
Ich hab solche Angst vor dem was kommt und bin so machtlos.
Ich nehm sie in den Arm und sage daß wir alles schaffen werden was kommen wird das beruhigt sie ein wenig.
Hat jemand Erfahrungen mit der Lungenklinik in Zusmarshausen bei Augsburg?
Danke schon mal an alle. Die Pure Anwesenheit hier im Forum hilft mir schon. Ich muß es mir nur von der Seele schreiben.

Grüße
Sabine
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