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Alt 20.04.2010, 18:35
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Liebe Asi,

ich lese schon einige Zeit bei dir mit. Ich kann mich den Worten von Cee nur anschließen.

Zitat:
Das Leben geht weiter. Anders - und vor allem bedeutsam.
Mein Leben hat sich total geändert. Ich lebe viel Streßfreier und sage auch schonmal "NEIN", wenn es grad nicht paßt. Und ich denke auch mal nur an mich. Da laß ich einfach mal für einen Tag alles hinter mir (Familie, Arbeit, Streß). Ich habe einen Tag im Monat, der nur MIR gehört. Darauf lege ich Wert. Meine Familie und meine Freunde akzeptieren es. Meinem Mann ist es am Anfang sehr schwer gefallen. Aber er hat eingesehen, dass ich diesen Tag brauche um wieder neue Kraft zu tanken.
Meine OP ist jetzt fast ein Jahr her. Aber es ist nichts mehr wie vorher und es wird auch nie wieder so sein wie vorher.

Zitat:
...aber der elendige Rest von fast 400 ml, das kriegt meine Blase nicht auf den Pin.
Mit Restharn (blasenentleerungsstörung) hatte ich auch lange zu kämpfen. Bei mir blieben nur gut 200 ml in der Blase zurück. Ich habe mir vom FA ein Rezept für Physiotherapie für Beckenbodengymnastik geholt. Und ich habe vom Urologen MYOCHOLINE bekommen. Diese Tabletten habe ich von Juni 09 bis März 10 genommen. Seit März geht es einigermaßen ohne Tabletten. Es gibt Tage da geht es mehr und es gibt Tage da geht es weniger gut. Im Mai muß ich wieder zur Kontrolle und dann werden wir sehen, ob es auch weiterhin ohne Tabletten.

Zur Chemo kann ich dir leider nichts sagen. Auch zur normalen Bestrahlung kann ich keine Erfahrungen weitergeben. Bei mir wurden "nur" 4 Afterloadings gemacht, da keine Lymphknoten befallen waren. Ab und an hadere ich damit, ob nicht zu wenig getan wurde. Aber mein Mann sagt immer, die Ärzte wissen schon was zu tun ist.

Ich habe mich bei meinen behandelnden Ärzten (bis auf den Chefarzt in der Strahlenklinik) immer gut aufgehoben und betreut gefühlt. Ich habe damals in der Klinik auch die Ärzte mit Fragen gelöchert und mir wurde immer Rede und Antwort gestanden. Nur wenn du Vertrauen in deine behandelnden Ärzte hast, kannst du auch genug Kraft aufbringen für deinen nächsten "Kampf".

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Gute.

Liebe Grüße
eispiratin
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