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Alt 07.11.2007, 08:25
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sunnypunkie sunnypunkie ist offline
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Registriert seit: 24.12.2006
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Standard AW: ich fasse jetzt Mut ...

Hallo meine Lieben,

ja, Ehrlichkeit ist das a und o - überall. Ohne Ehrlichkeit geht auch das Vertrauen verloren. Aber diese Aussage war meines Erachtens nicht notwendig, denn er wusste es ja schon, ansonsten wäre er heute nicht soweit - vor dem Ende seines Lebens.

Morgen kann André nach Hause. Da tun sich bei mir wieder Aengste auf! Ich bin schon ganz kribbelig. Werde ich das richtige zum richtigen Zeitpunkt tun können? Werde ich mit seinen Launen fertig? Wie begleite ich ihn bis zum Schluss? Ich habe zwar Hilfe von Nachbarn, Pflegedienst usw., was ich sehr schätze. Die restliche Zeit bin ich mit ihm aber allein und ich möchte nichts tun oder sagen, was ihn verletzt oder böse macht. Es sind jetzt WIRKLICH die letzten Wochen, die wir zusammen verbringen können.

Der Arzt sagte mir gestern, dass nun die Schmerzmittel schrittweise erhöht werden müssen, da die Metastasen ziemlich schnell wachsen. Bald wird er seine Umwelt nicht mehr klar wahrnehmen können. Ich stelle mir vor, dass seine Schlafphasen immer länger werden und er alles loslassen wird, auch mich. So wird er, wenn seine Stunde gekommen ist und er mit "seinem Namen gerufen" wird, für immer einschlafen


Herzliche Grüsse
Eva
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Die Tränen rannen herab, ich liess sie fliessen wie sie wollten und machte aus ihnen ein Ruhekissen für mein Herz. Auf ihnen ruht es. (Augustinus)
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