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Alt 11.02.2012, 12:24
theresa_n theresa_n ist offline
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Registriert seit: 28.11.2011
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Beiträge: 218
Standard AW: Gallengangkrebs

Hallo Manuela,
der Tumor liegt am rechten Gallengang (…distal waere der linke - oder umgekehrt, ich verwechsle das immer jedenfalls ist nur einer betroffen). Klatskin ist in wikipedia sehr gut beschrieben, lies mal dort nach...
Fuer deinen Papa ist vielleicht die Chemo mit geringeren Risiken verbunden, auch wenn bei einer Operation eine Heilungschance besteht. Das wird dann eine Hopp oder drop-Aktion und kann eben auch schiefgehen. Bei mir (w, 39, definitiv inoperabel) hat die Chemo bisher sehr gute Dienste geleistet bei vergleichsweise laeppischen Nebenwirkungen. Die gestrige Kontroll- CT hat erwiesen, dass die grossen Tumore auf ein Drittel ihres Ausgangsdurchmessers geschrumpft und einige von den kleineren mittlerweile unauffindbar sind "Meine" Chemo gibt es in Österreich derzeit nur an der Uniklinik Wien. Für Deutschland müsstest du dich durchfragen...
Zum Thema heilbar/unheilbar: die Schulmedizin bezeichnet Krebs nur dann als heilbar, wenn das betroffene Areal vollständig entfernt werden kann, sei es durch Operation oder Zerstörung und anschließenden Wiederaufbau aller Zellen dieses Typs. Alles andere wird palliativ mit Chemo behandelt mit dem Ziel, das Fortschreiten moeglichst aufzuhalten, und eine eventuelle, aber eben auch sehr seltene Heilung schon mal auch als "Wunder" bezeichnet
Vielleicht ist auch mit diesem Gedanken im Hinterkopf die Entscheidung fuer euch leichter.
Vielleicht findet ihr auch auf dem Komplementaersektor etwas, das deinen Vater wohltuend durch die Chemo begleitet. Mir hat das auch gutgetan.
Ich wünsche euch das allerbeste,
theresa
Zitat:
Zitat von Apfelteele Beitrag anzeigen
Hallo....
dieses ewige warten... macht einen noch verrückt!

Bei meinem Dad steht nun fest;
OP > ja oder nein oder.... Strahlentherapie. Sprich: keine OP, somit keine Heilungschancen!

Die OP ist jetzt noch von den Einschätzungen der Anaesthesisten und Chirurgen Anfang nächster Woche abhängig.
Die Kardiologen meinten wohl bereits lt Stationsarzt, das Sie sogar eine OP in Betracht ziehen würden.

Habe heute u.a. mit einem bekannten Arzt (Fachrichtung Handchirurgie) der Klinik gesprochen.
Er meinte, dass die OP (sprach auch von "Whippel") ein großer Eingriff sei und auch schon für einen fitten, gesunden 60-jährigen nicht ganz ohne sei, aber zumutbar ist.
Bei meinem Dad 83 Jahre, mit u.a. einer künstlicher Herzklappe , Darmkrebs vor 40 Jahren., dies nochmal anders aussehe und ein risikoreicher Eingriff wäre, sein könnte.

Ich finde es ja gut, wenn man mich mit den Tatsachen, Fakten konfrontiert... dennoch.... wenn ich dem ganzen dann so zuhöre.....
".... wenn der Tumor ggf nicht vollständig entfernt werden kann, könne er nach dem Eingriff erst richtig explodieren, wäre schön des öfteren vorgekommen... abgesehen von beiläufigen Nebeninfektionen wie Lungenentzündungen etc..... "
Wie soll man da bzgl einer OP noch motiviert sein???????

Ganz ehrlich, ich tendiere dennoch dazu sollten die Ärzte ihr "OK" geben! Denn, es ist seine einzige Heilungschance?!?
Und wenn ich ihn jetzt so sehe.... man merkt ihm nichts an !!! Ausser, dass ihm das Krankenhausessen nicht schmeckt, er nach Hause möchte...
Er hat keinerlei Schmerzen - nie gehabt und bisher auch noch nicht - bekommt auch keine Schmerzmedi's.
Aber klar, ich weiss dass dies alles noch kommen kann, sollte der Tumor nicht entfernt werden.
Und ... die Prognose ist wie mir zu Ohren kam ähnlich wie bei Pancreas- oder ähnlichen Tumoren in dem Bereich

Natürlich ist es letzten endes meinem Dad seine Entscheidung - sollte er eine haben - OP > ja oder nein. Dennoch macht ich mir als jüngste Tochter tagtäglich meine Gedanken und will ihn so gut es geht unterstützen, mich inofmieren, belesen etc.!

Somit freue ich mich auch immer wieder , von euch zu lesen!

Noch etwas, der Tumor leigt wohl im "proximalen DHC". ist dies automatisch ein Klatskin??????????
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