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Alt 23.08.2007, 09:54
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Lebermetastasen - Taxotere

Guten Morgen Silke.

hoffe es ist für Dich ein guter Morgen. Nur mal ganz schnell zu den "lieben Kollegen" . Tret denen mal gewaltig ganz gewaltig in den Hintern. Soviel blödheit tut doch wirklich schon weh.AUA!!!!!!

Also bei mir läuft ja schon seit 2003 eine palliative Therapie,d.h. aber nicht,das ich schon längst in anderen Gefilden weilen müssten,sondern das sobald irgendwo Metas auftauchen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Zumindest lt. Medizin. Soweit ich weiß,kann eine Chemo individuell gegeben werden. D. h.bei mir soll die Chemos die Lebensqualität erhalten bezw. steigern. Das ich nie mehr ganz gesund werde ist wahrscheinlich,aber ich kann damit sehr gut leben. Denn was nützt mir eine Hammerchemo,die mich totat umhaut,und ich dann nur noch rumkrebse und meine Lebensqualtität ist total unten . Damit würde ich mir doch die restlichen 27 Jahre total vers.... .
Mein Doc hat mir gesagt,das man auch sehr darauf achten muss,das der Körper mit den neuen Medis (sprich Chemos) zurechtkomt. Dahin ist es manchmal wichtig,eine niedrigere Dosis ,dafür aber öfters zu geben,um die optimale Wirkung sowohl für die Metas und vorallen Dingen auch für den Patienten zu finden und zu geben. Frei nach dem Motto: Viel und hochdosiert,hilft nicht immer und ist für den individuellen Einzelfall mitunter ungeeignet.
Also mach Dir keinen Kopp drum,was die "lieben " Kollegen sagen. Ich weiß Liesschen Müller und Otto Normalverbraucher wissen immer alles besser.Leider!!!!!
Ich möchte Dir noch etwas zur palliativ Behandlung sagen,also ich bin der Meinung das auch bei Diabetikern eine palliative Behandlung durchgeführt wird (alle Diabetiker dieser Welt mögen mir verzeihen). Denn auch Diabetiker sind auf das lebensnotwendige Insulin angewiesen. Vielleicht fragst Du mal im Kollegenkreis,ob Diabetiker die mehrmals am Tag spritzen müssen,auch bald sterben müssen,da es ja auch Diabetiker gibt,die vielleicht nur Tabletten brauchen.Bin mal gespannt ,wie die Antworten dann lauten.
Vermutlich erntest,Du nur ein paar blöde Komentare,aber da must Du einfach
drüberstehen,auch wenn es schwerfällt.
Du weißt das ich mich immer nur als chronisch krank bezeichne,und nicht als unheilbar krank. Auch wenn ich vielleicht nicht mein magisches Alter von 75 erreichen werde,werde ich sagen können,die Jahre die mir die Medis gegeben haben waren schön und ich habe sie genossen. Dies versuche ich auch immer meinen Kinder zu vermitteln. Denn ich stehe auf dem Standpunkt ,es ist wichtig den Jahren mehr Leben zu geben,als dem Leben mehr Jahre.Ich weiß das es sehr schwer ist,dies zu verstehen,aber ich finde,lieber noch Jahre mit guter Lebensqualtiät,als überhaupt keine Lebensqualität.
So das war jetzt mal wieder ein Erguss.

Jetzt aber mal zu Deinem Ex und Sohnemann Marius. Finde ich ja echt blöd,das der Junge nicht telefonieren darf,wenn eine Flat besteht. Meine Kinds blockieren auch laufend das Telefon . Ist aber bei uns kein Problem,da wir auch eie Flat haben. Meistens nutze ich die Flat,um mit meinier Freundin
stundenlang zu quatschen. Da es ein Ferngespräch ist,würde das sonst unheimlich teuer. Unsere Damen nehmen das Telefon auch immer mit aufs Zimmer,da Mutter ja nicht alles hören muss.
die Bedenken,mit der Patentante ,kann ich gut verstehen. Zumal die ja anscheinend immer das "Fähnchen nach dem Wind dreht" würde das ganze mit vorsicht genießen. Habe auch so ein Exemplar in der Familie . Als die Kinder kelin waren,hat sie die Beiden immer rumgezeigt,aber wehe wenn dann mal die Damen etwas zickig wurden,war der Ofen aus. Sie hat sogar die Frechheit besessen,mir mal um die Ohren zu knallen: " Wenn die Laura nicht Eucher Kind wäre,die hätte es schwer gehabt,von mir akzeptiert zu werden. " ich muss dazu sagen,das wir damals einen Adoptionsantrag beim Jugendamt gestellt hatten,da es mit dem eigenen Nachwuchs nciht so richtig klappte.
Ich verschleiße die "Gute" inzwischen als "dume,unqualifizierte Kuh".Klappt eigentlich ganz gut.ausserdem sah sie unsere Mädels immer als Modepüpchen an,denen man Rüschenkleider und Schleifchen ins Haar binden konnte. Hat ja bei der Großen in den erten zwei Jahren auch ganz gut geklappt,aber irgendwann war es dann vorbei. Die laufen heute auch lieber in Jeans und t-shirt rum. Als Sarah dieses Jahr zur Konfi ging,gabs natürlich auch wieder was zu meckern. Sarah hatte nämlich einen Overall an,kurze Hose und schulterfrei,dazu ein paar Stoffballerinas. Die Krönung war allerdings der Herenhut in schwarz,der etwas schief saß. Ich kann Dir sagen,das Kind war total schick und sah super aus. Sie hatte sich die Klamotten selber ausgesucht. Ihre Schwester ging damals ganz klassisch in Rock und Blazer mit rotem T-Shirt und hohen Pumps. Da beide Mädels aber sehr unterschiedlich sind,sah die klassische Variante bei Sarah furchbar aus. Passte wie die Faust aufs Auge. Also lass Dich nicht verrückt machen ,wenn die "liebe Verwandschaft" meint sie muss mitreden.Pfeiff was drauf.
So,und zu Betreuung Deines Ablegers,gibt es bei Euch denn keine caritative Organisation oder Kirche an die Du Dich evtl. wenden kannst? Ich weiß das bei uns die Kirche schon mal so "Leihomas" hat. Das sind Frauen,die sich ehrenamtlich um Kinder kümmern ,während die Mutter oder die Eltern beruftätig sein müssen. Bei uns gibt es auch einen Tagesmütterverein,wo es Frauen gibt,die sich stundenweise um die Kids kümmern. Vielleicht versuchst du es da mal. Oder evt. kann Dir auch das Jugendamt weiterhelfen. Aber ins Heim-NEE,NEE !!!! Weiß gar nicht warum. Alle Kids zicken doch während der Pubertät rum. Und nur wegen ein bisschen rumgezicke-kann ich echt nicht nachvollziehen.

Ach so,mein Göttergatte war nur grantig,weil ich soviel geschleppt habe. Das war ales. Werde das nächste Mal aufpassen,das er mic hnicht erwischt. Denn war er nicht wiß-macht ihn nicht heiß. Männer wollen halt manchmal beschummelt werden.

So jetzt muss ic haber mal wieder losdüsen. Habe gleich einen Gesprächstermin bei meinem Hausarzt ,wegen Sarahs kardiologischem Befund
und den Medis der Klinik.

Liebe Grüsse
Elli
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