AW: Mutter Endometrium adenokarzinom Gebärmutterkrebs
Hallo Gianni,
ich wurde berentet. Hatte große psychische Probleme, die kamen aber erst so richtig, als die Chemo vorbei war. Vorher hat mich das alles wahrscheinlich zu sehr in Atem gehalten. Mit Hilfe einer Psychologin wurde es besser.
Zum Thema Bewegen habe ich Dir geschrieben. Ist m.E. sehr wichtig, um Rezidiven vorzubeugen. Heute mache ich geborener Sportmuffel relativ viel, Ausdauer und auch Krafttraining. Aber wie schon gesagt, mit Letzterem erstmal vorsichtig sein.
Geraucht habe ich nicht, damit sollte man schon aufhören. Die Prognose verbessert sich irgendwann, aber schnell die Wundheilung, Geschmack (und der Füllungsstand des Portemonnaie).
Ich habe gelernt, den Tag zu genießen, meinen Hobbys nachzugehen. Und selbstbewusster aufzutreten, nicht mehr alles abzunicken, sondern meine Meinung zu vertreten. Eine schwere Erkrankung, egal welche, verändert einen schon, das sollte Angehörige und Freunde nicht verwundern. Man kann das Leben dann anders wertschätzen.
Viele Grüße! Safra
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