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Alt 26.06.2008, 15:15
Renate Sch Renate Sch ist offline
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Registriert seit: 24.06.2008
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Hallo, liebe Mitkämpferinnen,
als stille Leserin habe ich bislang so manchen Denkanstoß aus dem Forum mitgenommen und mich nun auch registriert.
Bin 59 Jahre, glücklich verheiratet und habe zwei ganz liebe, bereits erwachsene Töchter (30 u. 26 Jahre).
Juli 2006 ertastete ich einen Knoten in meiner rechten Brust. Nach Mammografie und Biopsie erfolgte die brusterhaltende OP. (Tumorstatus: pT1c, pN0, M0, G2, L0; V0, R0. Kein Hinweis auf Fernmetastasen.) Anschließend folgten 35 Bestrahlungen, als AHT nahm ich Tam. Nach Abschluss der Therapie fuhr ich drei Wochen zur Anschlussheilbehandlung. Fühlte mich prima und bin direkt nach Rückkehr wieder voll ins Berufsleben eingestiegen.

Bereits im Frühjahr 2007 habe ich meinen Gyn auf Veränderungen in der operierten Brust aufmerksam gemacht. Daraufhin wurde zwei Mal mammografiert. Angeblich nichts Auffälliges! Ende Juli folgte noch eine MRT. Die Veränderungen in der Brust wurden als postoperativ bzw. radiogen beurteilt (fühlte mich schon beinahe wie ein Hypochonder)! Empfohlen wurde Wiederholung der MRT in drei Monaten, also Ende Oktober.
Mitte Oktober 2007 zeigten sich Veränderungen auf der Haut (ähnlich Mückenstichen), nun reagierte man (dies waren bereits Hautmetas)! Es folgte eine Stanzbiopsie, die das Desaster offenbarte (hätte ich nur eher auf einer Stanze bestanden!!).
Die Chemotherapie sollte vor der OP erfolgen, deshalb Porteinlage. Das Tumorwachstum entwickelte sich allerdings so beängstigend rasant, dass die OP nun doch vorgezogen wurde und Anfang November 2007 erfolgte. Ablatio und Entfernung von 19 Lymphknoten, alle befallen. Die Brust war vollkommen karzinomatös durchsetzt. Bereits wenige Tage nach der OP hatte ich den „Salat“, eine Halslymphknotenmetastase, oberhalb des Schlüsselbeins.
Nun durfte ich 6 Zyklen Chemo mit Docetaxel und Doxorubicin „genießen“. Die Halslymphknotenmeta hatte sich gottlob bereits nach der zweiten Chemo davongemacht und nach Abschluss der Chemo war auch im CT nichts mehr zu sehen. Der Onkologe sprach von einer vollständigen Remission. Danach folgten noch 25 Bestrahlungen. Als AHT nehme ich nun Ari, mit den bekannten Nebenwirkungen, wie den fiesen morgendlichen Knochenschmerzen. Aber, wenn’s mehr nicht ist! Hoffe nun sehr, dass ich von weiteren Metas verschont bleibe.
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