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Alt 01.10.2008, 10:58
Miriam86 Miriam86 ist offline
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Standard Opa liegt im Sterben

Hallo,

ich hoffe, dass mir hier jemand Antworten auf meine Fragen geben kann. Mein Opa leidet schon seit Jahren an einer seltenen Art von Hautkrebs. Ihm geht es nun immer schlechter. Er hat sich schon lange aufgegeben und hat die letzten zwei bis drei jahre fast nur auf der Couch vor dem Fernseher verbracht. Vor ca. zwei Wochen kam er nach einem erneuten Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause. Meine Tante, die die Vollmacht über meinen Opa hat, hat derweil ein Krankenbett für ihn organisiert, in dem er nun 24 Stunden am Tag liegt. Er hat starke Schmerzen und kann nur noch auf einer Seite liegen, weil er überall Löcher und wunde Stellen hat. Der Krebs frisst ihn sozusagen auf. Sein Morphium wurde vorgestern schon von 60 mg auf 120mg erhöht. Der Hausarzt sagte, man sollte den Nahrungstropf abnehmen, da es sonst nur noch Quälerei für ihn wäre, sein leben unnötig zu verlängern. Jetzt hängt er also nur noch am Flüssigkeitstropf und bekommt keine Nahrung mehr. Ich frage mich nun, ob es nicht auch Quälerei ist, einen Menschen verhungern zu lassen? Ich bin traurig, weil ich nicht weiß, wie lange er noch überleben kann. Er ist teilweise noch ansprechbar und redet mit einem. Ich weiß nie, was ich sagen soll, wenn ich bei ihm bin, oder noch etwas tun kann, um ihm eine Freude zu machen.

LG Miriam
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