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Alt 12.06.2008, 08:58
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Simone F. Simone F. ist offline
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Standard AW: Noduläre Struktur an Leber

Liebe Elli,

welche Chemo meine Mutsch vorher bekommen hat, weiß ich leider immer noch nicht, aber ich habe den aktuellen Brief vor mir liegen.

Diagnosen:

C49.4 Metastasiertes Leiomyosarkom retroperitoneal
Harnwegsinfekt
Diabetes mellitus mit Entgleisung unter Therapie

Therapie und Verlauf:

Aufnahme der PAtientin zum Restating. Durchgeführte Untersuchungen: CT-Thorax und Abdomen, Rö-Thorax. Die CT zeigte keine wesentliche Änderung, so dass aufgrund der ausgeprägten Toxizität der bisherigen Therapie eine Umstellung auf Yondelis erfolgte. Zu diesem Zweck wurde ein ZVK gelegt. Ein initial vermuteter Spitzenpneu konnte im Vergleich mit CT als Schwiele indentifiziert werden. Unter Begleitmedikation von 20mg Dexamethason und wegen der Kachexie gegebenen Begleitgabe von Oliclinomel kam es zur BZ-Entgleisung, unter Therapie mittels Insulinperfusors konnte der BZ wieder stabilisiert werden. Sonst wurde die Therapie sehr gut vertragen. Zur Neutropenieprophylaxe erhielt die Pat. noch Neulasta. Wegen eines Hb-Abfalls wurden 2 EK transfundiert. Es erfolgte eine Zometagabe. Ein Harnwegsinfekt wurde mit Cotrimm forte behandelt.

Medikation bei Entlassung:

morgens
1/2 Tbl. Allopurinol 300
1 Tbl. Nexium 40
1 Tbl. Zaldir 37,5/ 325

abends
1 Tbl. Nexium 40

alle 4 Wochen i.v. Zometa spätabends 10


So, das war alles was in dem Brief stande, allerdings bekommt der HA noch einen ausführlicheren.

Warum die einen ZVK gelegt bekommt, weiß ich leider nicht so genau. Aber sie hat jetzt gesagt bekommen, dass sie noch 9 von den Yondelis-Therapien bekommt. Nächstes mal wird ein nochmal ein ZVK gelegt und danach bekommt sie einen Port.
Die Flügel sind wieder aufrecht, bei meiner Mutsch. Sie hatte nur einen Tiefpunkt, weil sie wieder solange in der Klinik bleiben mußte. Sie hatte halt gehofft dass sie nach 3-4 Tagen wieder raus ist.
Ansonsten zeigt sie sich eigentlich sehr kämpferisch, solange es ihr gut geht.
Obwohl sie, nach der Entlassung aus dem KH, gesagt hat, sie bereue es, mit der Chemo angefangen zu haben, weil es ihr hinterher immer so mies ginge, an manchen Tagen. Aber sie macht das schon.

Heute fährt meine Große bis Sonntag nach Hagen, zu einer I-net- Freundin. Mir ist vor Aufregung richtig mulmig, da sie das 1. Mal ganz alleine verreist und wir die Freundin nur vom Telefon her kennen. Mir fällt es vorallem sehr schwer, da ich so eine Glucke bin. Ich hab halt ständig Angst, das was passieren könnte, sehr zum Leidwesen meiner Tochter, die natürlich von meinen ständigen Ermahnungen genervt ist.

Wie geht es dir denn, hast du die Nachwirkungen deiner Chemo hinter dir gelassen, oder geisterst du immer noch durchs Haus???*grins*

So das war es schon wieder von mir. Ich hoffe du kannst mit dem Inhalt des Briefes etwas anfangen.

Liebe Grüße

Simone

Geändert von Simone F. (12.06.2008 um 09:00 Uhr)
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