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Alt 02.01.2003, 00:56
Gast
 
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Standard Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?

Hallo Sandra,

ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Meine Mutter ist am 23. Dezember 2002 gestorben und auch ich habe Momente wo ich es einfach nicht fassen kann, dass sie nicht mehr da ist und glaube sie müsste doch jeden Moment durch die Tür gehen und vor mir stehen. Wie geht man mit dem Verlust eines geliebten Menschen um? Für mich war meine Mutter ein ganz besonderer Mensch und das Einzige, was mich etwas tröstet ist der Gedanke sie nicht mehr leiden sehen zu müssen. Es ging bei Ihr alles sehr schnell. Wir bekamen die Diagnose im Mai 2002 und die letzten 8 Wochen ging es ihr nur noch schlecht und sie hat den Tod richtig gehend herbei gesehnt. Ich habe auch oft das Gefühl, diesen Schmerz nicht mehr aushalten zu können, aber das Leben geht weiter. Erinnere Dich an die schönen Zeiten mit Deiner Mutter . Und vor allen Dingen nimm' Dir Zeit zu trauern und die Sache zu verarbeiten. Was mir auch Trost gibt ist der Gedanke so einen wunderbaren Menschen als Mutter gehabt zu haben und meine Mutter würde es bestimmt nicht wollen, dass ich nur noch traurig durch das Leben gehe. Ich versuche auch mein Leben "normal" weiterzuleben, obwohl es verdammt schwer ist. An manchen Tagen schaffe ich es ganz gut und an anderen Tagen überfällt mich die Trauer ganz plötzlich und ich könnte nur noch weinen. Wir müssen einfach versuchen mit dem Verlust fertig zu werden und uns an die schönen Zeiten erinnern und dankbar sein, so wunderbare Mütter gehabt zu haben.

Sandra, ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut für die Zeit die jetzt vor Dir liegt und bin sicher Du wirst es schaffen mit Deiner Trauer umzugehen. Wenn Du möchtest kannst Du mir gerne mal schreiben. Ich würde mich sehr über eine Antwort von Dir freuen.

Ganz liebe traurige Grüße

Martina
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