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Alt 28.02.2006, 21:59
Bernd1 Bernd1 ist offline
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Standard AW: Die Angst, die mir geholfen hat

Hallo Sanne,

Danke für Deine Antwort.
Ja, die Entscheidungen waren schlimm. Ich hatte danach tagelang krampfartige Kopfschmerzen, später spielten meine Gefühle verrückt.
Dein Mann sagt von sich:"Ich bin gesund, es kommt nichts mehr nach". Ein wunderbarer Satz.

Als die Ärzte alle Leistenlymphknoten entfernen wollten und mir dringend dazu rieten, fragte ich zuerst:"Warum, ist Krebs in den Knoten und mit welchen Folgewirkungen muss ich rechnen?" Das wollen wir ja dadurch feststellen, war die Antwort und dann beschrieben sie mir die Folgewirkungen.
Meine Antwort:"Ich habe keine Krebszellen in den Lymphknoten, lasst sie drin, und die Folgewirkungen will ich sowieso nicht. Ich möchte wie bisher meine geliebten Wanderungen machen."
Na, klingt das nicht sehr zuversichtlich?
Der eigentliche Grund für meine Entscheidung -das weiss ich heute- war die pure Angst. Die Ärzte standen an meinem Bett (meine Frau war auch dabei) und beschrieben, was Schlimmes durch diese Entscheidung passieren wird.

Zu Deiner Frage des Austausches.
Nein ich habe Niemanden. Erst in diesem Forum bin ich überhaupt in der Lage die Krebsart zu nennen. Nur meine Familie (meine Frau, Sohn, Tochter) kennt meinen Krebs.
Wenn Du möchtest kannst Du in diesem Forum unter "Andere Krebsarten (Genitalkrebs) nachlesen, wie ich mich schon um Austrausch bemüht habe.

Für Dich und Deinen Mann alles Gute
wünscht Bernd
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