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Alt 09.11.2003, 23:13
Gast
 
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Standard Hoffnung oder nicht?

Hallo wksch!

Danke für Deine Stellungnahme. Ich habe den Titel so gewählt, da "Hoffnung oder nicht" manchmal vielleicht den Unterschied zwischen "Leben oder nicht" ausmacht. Wir haben hier auf dem Dorf einen alten Hausarzt, der mit allen "modernen" Techniken, Mitteln, Medikamenten usw. auf dem neuesten Stand ist, aber uns und auch meinem Stiefvater zu Lebzeiten versucht hat folgendes zu erklären: Die Krankheit Krebs verhält sich wie ein feiger Einbrecher/Verbrecher: eindringen - stehlen - zerstören. Wie ist nun die Natur des betroffenen Menschen? Dem Einbrecher/Verbrecher geben was er möchte? Im Falle Krebs das Leben? Oder kämpft man gegen ihn an? Er hat meinem Stiefvater geraten den Krebs anzuschreien. Ihm zu sagen, dass man ihn nicht eingeladen hat, ihn nicht möchte. Er solle verschwinden. Mit jeder Chemo die Mittel als Waffe gegen den Krebs einzusetzen und dies auch verbal zu deuten. Zu denken, dass jeder Tropfen Chemo, jede Tablette gegen diesen "Einbrecher" wirken wird. All dies ist meinem Stiefvater leider nicht gelungen. Aufgrund seiner negativen Grundeinstellung konnte er das Wort "Krebs" nicht einmal aussprechen. Es hiess nur "meine Krankheit". Und merkwürdig ist, dass unser Hausarzt/Landarzt dies sogar "gesunden" Menschen rät. Zu denken und zu kämpfen. Gegen jeden Schnupfen, gegen jede Krankheit. Vielleicht ist es deshalb so schwierig, gegen den Krebs ein Mittel zu finden, weil viel mit der inneren Kampfeskraft zu tun hat.

Allen weiterhin alle Kraft zu Kämpfen. Nicht nur der Verlust der Hoffnung ist der erste Schritt ins Grab, auch die Aufgabe des Kampfes ist es! Schreit den Krebs an. So laut wie es geht!

Liebe Grüsse

Bee
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