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Alt 01.05.2009, 21:22
Lisa1973 Lisa1973 ist offline
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Standard AW: AML-Diagnose mit 26

Hi Chef,

also, in der Aplasiephase brauchst Du Dich ganz sicher nicht unter die Bettdecke verkriechen. Es ist halt so, dass Du sehr gefährdet bist für Ansteckungen aller Art, daher wurde es bei uns so gehandhabt, dass man nur mit Mundschutz aus dem Zimmer durfte, wenn die Leukos unter 1.000 waren. Es ist auf jeden Fall hilfreich, so gut wie es eben geht in Bewegung zu bleiben. Das beschleunigt die Erholung. Aber auf KEINEN FALL überfordern. Frag nach Physiotherapie, denn mit Anleitung geht das besser.

Was die Chemos betrifft:
Ich hab mir den etwas "anstrengenderen" Weg rausgesucht (nee, von Raussuchen kann keine Rede sein, es war nicht anders machbar): Zuerst 2 Induktionstherapien, dann 1 Konsolidierungstherapie und dann Hochdosis-Chemo mit anschließender Fremd-allogener Stammzelltransplantation. Vor der SZT hab ich mich echt gefürchtet und die Aktion war wirklich nicht ohne, aber ich hatte waaaahnsinniges Glück und bin durch die SZT neben der Leukämie auch meine MS losgeworden, die mich in den Jahren zuvor fast in den Rollstuhl befördert hatte...

Inzwischen kann ich wieder laufen wohin ich will und fahre wieder Mountainbike

Viele Grüße
Lisa
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Diagnose Multiple Sklerose Aug. 2000
Diagnose sekundäre AML März 2006
allogene SZT Aug. 2006 - heute weitgehend beschwerdefrei