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Alt 07.09.2005, 16:46
rella rella ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit dem Anbringen eines Gestells am Kopf zwecks Strahlentherapie

Hallo,

der Arzt scheint ja nicht besonders sensibel gewesen zu sein.

Ich hatte das Glück, dass man mich gut betreut, und mir das Procedere Schritt für Schritt erklärt hat. Zwei Ärzte und eine Schwester haben sich nett um mich gekümmert und den Rahmen gemeinsam montiert. Leider beim erstenmal schief, so dass sie ihn abnehmen und neu montieren mussten - das war schon anstrengend.

Die Einstichstellen sind auch bei mir ziemlich angeschwollen und es hat ein paar Wochen gedauert, bis sie nicht mehr zu spüren waren. Ich habe den Rahmen insgesamt ca. sechs Stunden getragen und war ziemlich froh, als er wieder abmontiert wurde. Um genau zu sein, sind dann reichlich Tränen geflossen, weil ich so erleichtert war, dass es vorbei war. Vor allem, dass ich nicht mehr eingezwängt war, denn das war für mich das Ärgste, obwohl es nicht schmerzhaft ist.

Kurz nach der Behandlung, als ich wieder auf meinem KH-Zimmer war, habe ich mit meinen Lieben telefoniert, die ziemlich besorgt waren, weil man mir die Erschöpfung am Telefon deutlich angemerkt hat. Aber nach zwei Stunden war ich wieder fit und konnte am nächsten Tag problemlos entlassen werden. Nur die Beulen hab ich gespürt...

Dennoch: im Großen und Ganzen ist das eine Prozedur, vor der niemand Angst zu haben braucht. Das wollte ich mit meinem ersten Posting auch ausdrücken. Dass es auch kein Spass ist, und individuell verschieden erlebt wird, ist keine Frage. Wenn man noch dazu an unsensible Ärzte gerät, wird es um so schlimmer.


Ich hoffe, dass die Behandlung Deinem Vater geholfen hat, damit er die ganze Prozedur nicht umsonst auf sich genommen hat.

lg

Rella
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