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Alt 11.12.2010, 18:48
memi memi ist offline
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Registriert seit: 07.09.2010
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Standard AW: hart an der grenze zum melanom

Habe Ende August den Nachschnitt gehabt (1 cm). Das ist zunächst auch gut verheilt, habe dann aber eine Wundheilungsstörung bekommen, so dass der Schnitt jetzt immer noch nicht ganz verheilt ist. Aber das ist egal, Hauptsache alles ist weggeschnitten worden. Von mir aus hätte der Nachschnitt auch 2 cm sein können!
Beim Staging war alles ok.
Habe jetzt gerade erst bei meinem Hausarzt nochmal Sono (LK, Abdomen) machen lassen. War auch alles gut. Nach Leitlinien stehen mir die Untersuchungen ja eigentlich gar nicht zu, da mein Melanom sehr dünn war. Aber mein Hausarzt hatte wohl erst vor kurzem eine recht junge Patientin mit sehr dünnem Melanom von der Uniklinik übernommen, die nach 2 Jahren durchmetastasiert war. Daher will er schon von sich aus alle 3 Monate Sono-Kontrollen machen.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei mir noch was nachkommt sicher sehr gering - die Statistik spricht von einer 10-Jahresüberlebensrate von ich glaube 95 bis 97% - aber ausgeschlossen ist eine Metastasierung nun mal nicht. Daher ist es nicht so einfach zur Tagesordnung überzugehen, auch wenn das für andere nicht immer nachvollziehbar erscheint.
Zuletzt hat mir ein Chirurg, bei dem ich wegen einer anderen Sache in Behandlung war, nachdem er kurz fragte, ob das Melanom lokal begrenzt war, den Spruch gedrückt:“ Na ist doch harmlos, das wollte doch nur spielen...“
Ich hab echt gedacht ich spinne.
Es ist und bleibt eine Krebs-Diagnose, wenn auch im Frühstadium.
Drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du davon verschont bleibst!

Liebe Grüße

Memi
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