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Alt 23.07.2010, 13:10
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Tentoriummengineom- Behandlung

Hallo JBB!

Habe mal versucht mich für Dich etwas "schlau" zu machen und folgendes gefunden:

Vielleicht möchte Dein Arzt mit einer OP noch warten, da
Meningeome fast immer gutartig sind und Du (noch) keine Beeinträchtigungen hast? Dazu ist es wohl so, dass Meningeome eher sehr langsam wachsen. (Tentorium bezeichnet den "Sitz" des Meningeoms bei Dir).

Bevor man spürbare Probleme bekommt, trägt man einen Tumor dieser Art oft schon zieeeeeeeemlich lange mit sich herum. Diese Art Tumor kann aber trotz Gutartigkeit irgendwann in umliegende Knochen infiltrieren (also einwachsen), nach meinem med. Verständnis wird aus diesem Grund dann doch zu einer rechtzeitigen OP geraten.

Welche Beeinträchtigungen sich einstellen hängt davon ab, wo genau der Tumor wächst - also auf welchen Teil des Gehirngewebes er dann irgendwann drückt.
Die meisten die an dieser Art Tumor erkranken bekommen irgendwann Probleme mit dem Sehen (angegeben ist meist das Sehen von Doppelbildern), da der Tumor irgendwann auf das Sehzentrum drücken kann.
Dabei bleibt die Sehfähigkeit des Auges selbst aber voll erhalten, so dass man da Abhilfe schaffen kann - es ist eine neurologische Sache.

Aus dieser Sehbeeinträchtigung ergibt sich dann manchmal widerum Spannungskopfschmerz und dadurch, dass man unbewußt versucht die Sehbeeinträchtigung durch Anpassung der Kopfhaltung zu minimieren kann es zu einer Schiefhalsstellung kommen, der man aber auch physiotherapeutisch entgegenwirken kann.
Diese Schwierigkeiten treten auf, da der Tumor durch sein Wachtum immer mehr Raum im Gehirn fordert und wichtige Funktionen so unterbindet.
Auch das Auftreten von epileptischen Anfällen wird benannt.

Es wird angeraten, einen solchen Tumor irgendwann, aber IMMER operativ zu entfernen.

Sollte Restgewebe (zB wegen Infiltration in den Knochen) dabei nicht entfernt werden können wird manchmal Radiochirurgisch (Strahlentherapie) versucht, den Tumor komplett brach zu legen.

Diese Methode ist Ärztlicherseits allerdings eher umstritten, da es bei dieser doch sehr langsamen Zellteilungsrate selten Erfolg zu verzeichnen gibt.

Alles in allem soll man Kontrollen regelmäßig wahrnehmen.

Und jetzt das Beste:
In aller Literatur fand ich, dass die Prognose nur seltenst nicht GUT ist, also bestehen gemäß Literatur sehr gute Heilungschancen! Nun wünsche ich Dir, dass das Dein Arzt bei Dir genauso sagt!

Klinik:
Es gibt direkt bei Dir die Helios-Kliniken in Schwerin.
Auch wenn böse Stimmen doofes sagen:
schau mal in klinikbewertungen.de und gib dort die Klinik ein und dann achte NUR darauf, wie ehemalige Patienten die NEUROCHIRURGIE bewerten - die sind allesamt HERVORRAGEND!

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas behilflich sein und Du bist jetzt nicht noch mehr verunsichert?

Liebe Grüße,
A.
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

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