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Alt 05.08.2008, 08:47
e.k e.k ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo Angelika,

ich lese hier ja schon eine Weile mit,da auch mein Vater von dieser Krankheit betroffen ist.
Diagnose Nov.07.Er hat damals jegliche Therapie abgelehnt und 8 Monate ging auch alles soweit gut,(hatte schonmal darüber geschrieben)bis vor 14 Tagen,da ging es dann los.Er konnte keine Nahrung mehr bei sich behalten.
Meine Mutter rief den Arzt zu uns nach Hause,der natürlich eine Einweisung ins Krankenhaus für dringend nötig hielt,was mein Vater aber weiterhin ablehnte.Ich habe mit ihm geredet,aber war nix zu machen.
Dann endlich nach vier Tagen und weiteren Erbrechen,er wurde immer schwächer,hat er endlich zugestimmt.Meine Mutter war schon nervlich am Ende,da sie den Kram ja auch immer wegmachen mußte,(es kam immer urplötzlich in Schwällen und da mein Vater nicht mehr so gut zu Fuß ist,wegen seinem Schlaganfall vor fast 3 Jahren,landete vieles natürlich auf dem Teppich etc.)hat er sich endlich einverstanden erklärt und wurde ins Krankenhaus gefahren.
Nungut,letztendlich wurde nach umfangreichen Untersuchungen jetzt auch festgestellt,wie vielleicht auch bei deinem Mann,daß der Tumor sich vergrößert und den Magenausgang zum Zwölffingerdarm erreicht hat und verschlossen hat.
Letzte Woche wurde versucht,einen Stent zu setzen,was aber nicht geklappt hat.
Heute wollen sie es nochmals versuchen und ich hoffe,diesmal klappt es.Wenn nicht,weiß ich nicht wie es weitergehen soll,da mein Vater auch sehr eigensinnig und ungehalten ist im Moment.
Eine evt.in Frage kommende OP lehnt er ab.
Ich habe mal ein bißchen gegoggelt,was die Stentsetzung im Bereich Magen- Darm betrifft.Wird scheinbar nicht so oft gemacht und es liegen nicht viele Erfahrungswerte vor in diesem Bereich der Stentsetzung,so jedenfalls gelesen.
Vielleicht hat jemand hier damit schon Erfahrung selbst oder bei betroffenen Angehörigen.Würde mich interessieren.

Im Moment wird mein Vater über Infusionen versorgt.Vielleicht setzen sie ihm auch einen Port,wenn nix anderes mehr geht und wenn er denn zustimmt,denn er will ja so schnell wie möglich wieder nach Hause und dann muß die Nahrungsaufnahme,dann über den Port, ja gewährleistet sein.Zur Zeit hat er noch genügend Gewicht,hat noch nicht stark abgenommen,aber er ist sehr schwach und kann nicht mehr allein aufstehen und geschweige denn,im Moment gehen.Wir haben ihn in den Rollstuhl setzen müssen und haben ihn ein bißchen frische Luft schnappen lassen.
Wir Kinder waren am Samstag im Krankenhaus,auch weil meine Mutter Geburtstag hatte,da hat er mich gefragt,im Beisein aller,wie lange es noch dauert.Ich war natürlich erstmal kurz geschockt,hatte mit dieser Frage nicht gerechnet.(Er weiß,daß ich mich seit Monaten mit der Krankkheit beschäftige)
Aber ich habe ihm dann geantwortet,das ich ihm Das nicht beantworten könne und auch kein Arzt Dieses könne und man immer noch Hoffnung haben sollte und nicht aufgeben sollte.Lieber hätte ich mit ihm allein gesprochen,aber es war da zum Zeitpunkt leider nicht möglich.
Im Moment mache ich mir mehr Sorgen um meine Mutter.Sie ist zwar mit ihren 78 Jahren noch sehr rüstig
,aber man merkt ihr an,das sie das alles sehr mitnimmt und sie ist sehr nervös,zumal wie schon oben geschrieben,mein Vater sehr ungehalten sein kann,was auch auf seine im Moment nicht mehr vorhandene Mobilität zurückzuführen ist,denke ich.


Übrigens haben meine Elterrn auch eine Patientenverfügung.Haben sie die Tage jetzt gemacht.

So Angelika,dein Beitrag hatte mich berührt und veranlasst zu antworten und nun habe ich mir meine Sorgen und Gedanken auch mal wieder von der Seele geschrieben und hoffe,das ich heute eine positive Nachricht bekomme,was die Stentsetzung betrifft.


Gruß Elke
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