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Alt 05.01.2008, 00:40
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Schmerzen nach der Chemo

Hallo Christine

ich gebe dir recht, was die "Einstellung" betrifft, muss aber dazu sagen, dass man von der Therapie einfach überrollt wird und gar keine Zeit und Musse hat, Atem zu holen - und nachzudenken.
Mich jedenfalls hat es überrollt, und ich hab einfach "stillgehalten" und still vor mich hin gelitten.
Alternativen hat man ja keine.....

Meiner Onkologin hab ich immer stolz berichtet, wie ach so gut es mir geht - ich wollte, aus welchem Grund auch immer, nicht zugeben, wie mies es mir ging.
Vor allem zum Ende hin, als das Rektum verstrahlt war, und blutete und ich den Toilettengang mit einem Handtuch zwischen den Zähnen absolvieren musste...

Egal, wie schlecht es mir ging - ich musste von Montags bis Freitas früh um 7 Uhr hoch und zum KH fahren , es ist mir bitter geworden...

Dennoch denke ich heute, dass die Einstellung wichtig ist für die ganze Prozedur. Soll nicht heissen, dass man weniger Nebenwirkungen hat , aber für die Seele ist es wichtig. Je schlechter es mir ging, desto optimistischer war ich, dass es auch den Krebszellen an den Kragen geht.
Jammern bringt nichts - Zähne zusammen und durch !

Warum manche Frauen durch eine Chemo vergiftet werden und die Chemo abgebrochen werden muss - und bei anderen Frauen geht alles glatt, das würde ich gern wissen.
Hast du eine Erklärung ?
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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