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Alt 09.01.2009, 11:42
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Hallo Ihr Lieben,
so, nun habe ich eben lange mit Prof. Mann in Essen telefoniert. Er ist ja einer der erfahrensten Ärzte auf dem Gebiet des Sd-Ca. Wir waren ja auch schon häufiger bei ihm.
Meine Eltern hatten ihm gestern die aktuellen Befunde gefaxt und um Rückruf bei mir gebeten.
Er sagt ganz klar, dass er die Herde für Metastasen des SD-Ca. hält. Alles andere wäre sehr, sehr unwahrscheinlich.
Kurativ ist da nichts mehr zu machen, war uns ja auch schon klar.
Er schlägt vor, solange meine Mutter keine Beschwerden hat zunächst nur engmaschig (alle 2 Wochen) den TG-Spiegel zu kontrollieren, alle 3 Monate ein CT-Thorax. Wenn dann die Beschwerden kommen, wann und wie auch immer, dann könne man es mit Doxorubicin probieren. Er verwies auf eine Studie aus seinem Hause. Allerdings handelt es sich dabei auch nur um fortgeschrittene follikuläre, palliläre bzw. medulläre, keine anaplast. Ca.
Aber damit könne man evtl. eine Teilremission erzielen, eine andere Option sei wohl Taxol, Thalidomid (Contergan) sowie sog. Multikinaseinhibitoren.
Mir raucht nun erst mal der Kopf.
Zum Abschied sagte er dann noch, wir wollen sehen, dass wir so viel lebenswerte Zeit wie möglich erzielen.
Das macht doch Hoffnung :-(
Auf jeden Fall werde ich am Sonntag in den Zug steigen und nach Ffm fahren. Montag hat sie dort Termin mit dem Nuklemed, Dienstag mit der Onkoprof. Mal sehen, was die meinen, auf jeden Fall werden sie miteinander kommunizieren und kooperieren.
Meine Mutter ist natürlich down und fragt nur: Wieviel Zeit gibt er mir noch?
Ich habe dann nur auf dieses Forum verwiesen und berichtet, wieviele tapfere Betroffene entgegen den Prognosen bei guter Lebensqualität noch weiter kämpfen und kampfbereit sind.
Ich hoffe, ich kann sie ein wenig aufbauen, auch wenn es schwer fällt. Meine Mama möchte jedenfalls auf jeden Fall noch therapiert werden. Und wenn sie das will, dann ist das auch gut so, Punkt!!!
Werde mich jetzt mal googlend auf die Gespräche vorbereiten, da meine Eltern kein Internet und keinen Computer haben.
LG
Sabine
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