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Alt 26.11.2001, 10:31
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo ihr alle ....
und speziell Hallo EVA
Also u aus meiner Erfahrung zu sprechen....
Meistenst ist es so dass wenn ein Malignes Melanom entfernt wird und dieses "frühzeitig" genug war (keine fortgeschrittene Metastasierung) dann war es das, und es wird dementsprechend keine Medikamentöse Behandlung durchgeführt sondern nur die Routineuntersuchungen.....
Wird dann bei späteren Untersuchungen (bei mir war es ein dreiviertel Jahr später) etwas festgestellt z.B. Lymphknotenmetastasen wird über eine weitere Verfahrensweise nachgedacht und auchg durchgeführt... z.Zt. in der Regel eine Inteferon-Therapie (Intron)....
Zur Wirkungsweise des Medikamentes:
Inteferon ist ein Körpereigener Botenstoff der bei Grippe-Erkrankungen vom Körper produziert wird. Dieser Botenstoff sagt: "Immunsystem aufpassen da ist was nicht in Ordnung- irgendetwas stimmt hier nicht", das hat zur Folge das sie Körpereigenen Abwehrzellen vermehrt produziert werden und somit das Immunsystem "sensiebler" ist und somit schneller Körperfremde oder defekte Zellen findet..... das ist erst einmal der Grundgedanke der Therapie....
Um es kurz zu fassen der Körper wird "künstlich" in eine Grippe versetzt deswegen auch unter anderem die Nebenwirkungen, wie Fieber, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen etc..
Ich hoffe ich konnte dir im Bezug auf das Medikament weiterhelfen.

So jetzt zu der zweiten Frage Haut- oder Lymphknotenkrebs:
Das Lymphgewebe arbeitet wie ein Kaffee-Filter d.h. alles was Körperfremd ist wird herausgefiltert und diese Fremdkörper werden in den Lymphknoten verkapselt kan der Körper dieses Verkapselte nicht "entsorgen" schwillt der Lymphknoten an...
Zum besseren Verständnis:
Wenn man sich zum Beispiel am Fuß verletzt und sich diese Stelle entzündet versuchen die Bakterien in den Orgnismus weiter einzudringen- dieses wird aber von den Filterstationen meistens verhindert (sonst wäre man andauernd mit Fieber Krank) und die Lymphknoten, die das Bakterium gefangen haben schwellen leicht an.
Wenn das Bakterium dann abgestorbwn ist wird es entsorgt.
Bei Metastasen ist das anders, da es Zellen sind die nicht einfach absterben sondern sich einfach weiter teilen deswegen wird der Lympknoten dicker und dicker und wenn man zu lange wartet dann wird das umliegende Lymphgewebe angegriffen und dann kann man von Lymphknotenkrebs sprechen. So lange die Lymphknoten funktionieren und rechtzeitig entfernt werden ist das halb so schlimm. Das ist nicht dahergesagt sondern ich bin jetzt schon 4 mal operiert worden (wegen Lymphknotenmetastasen) und das zeigt mir mein Immunsystem funktioniert :-)
So lange ich keine Metastasen an den Inneren Organen habe mache ich weiterhin auch keinen grossen Kopf darüber sodern gehe brav zu meinen Untersuchungen und harre der Dinge die da kommen. :-O
Ich hoffe ich konnte dir auch bei dieser Frage weiterhelfen und lasst den Kopf nicht hängen.
P.S.: Diese Informationen habe ich so von meinen Ärzten bekommen und Sinngemäß weitergegeben an dich......
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