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Alt 16.03.2005, 10:47
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Christian Christian ist offline
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Standard Gedanken nach der Befundmitteilung

Hallo Hilke,

mir erging es nach der ersten Diagnose genau wie Dir. Nachdem ich beim Hautarzt war, vergingen erstmal 2Wochen bis zur OP, da er nach der Ansicht 2Wochen in Urlaub war. Dann die Op, ich ging ebenfalls weiter arbeiten, als ob nichts war. Dann nach 2 weiteren Wochen der Anruf, Mittags auf meiner Dienststelle, ich müßte sofort kommen und arbeit arbeit sein lassen. Ich wußte schon was kommt. Dann der Befund. Ich ging wie im Tran nach Hause. Dann wieder arbeiten, als wenn nichts war. Nur mit einem guten Kollegen habe ich darüber kurz gesprochen. Ansonsten gute Mine zum bösen Spiel.
Nach 2weiteren Wochen, in die Klinik stationär, Nachschnitt und op der Wächterlymphknoten,befund, eine Mikrometaste in den LK's. Nach dem Befund, wollte ich nur noch alleine sein, ich ging nach draußen, es war schönes Wetter, die Sonne schien,und saß an dem Teich im Park der Klinik, niemand war da, gottseidank dachte ich. Es ging mir auch da wie Dir, tausend Gedanken jagen durch den Kopf, dachte an meine Kinder, wie lange ich sie wohl noch erleben darf. Dachte, warum gerade ich. Dann sieht man in einen dunklen Abgrund und droht dort hineinzustürzen und niemand kann helfen.
Anschließend kam die Totalausräumung der LK's in der Leiste, wo nichts mehr gefunden wurde. Dann fing ich mit der Interferontherapie an. Die ich nach 15 Monaten abbrach.
Das ganze passierte Ende August bis Oktober 2000.
Ist etwas viel geworden.

Irgendwas geht immer!

Viele Grüße,
Christian
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