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Alt 19.03.2002, 23:43
Gast
 
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Standard Jung und schon verwitwet

Hallo Ihr!
Auch ich habe meinen Mann (44) vor knapp 5 Monaten verloren. Er hatte Speiseröhrenkrebs und 10 Monate lang haben wir gehofft und gekämpft.Am 22. Oktober 2001, einen Tag nach seinem 44. Geburtstag ist er dann gestorben. Wir haben einen 14 jährigen Sohn. Ich bin so schrecklich unglücklich.
Vieles von dem was ich bei Euch gelesen habe, trifft auch auf mich zu. Ich kann nichts im Haus verändern, keine Sachen weggeben. Alles soll noch so bleiben wie es war. Für mich besteht ein ganz großes Problem darin, daß ich das Gefühl habe, kein Mensch kann so richtig nachvollziehen wie ich mich fühle. Jeder fragt mich immer, wie geht es Dir? Das ist so eine blöde Frage. Ich habe im Moment das Gefühl, mir wird es nie mehr im Leben richtig gut gehen, was soll ich also auf so eine Frage antworten.
Außerdem habe ich immer noch große Probleme die Endgültigkeit des Todes zu akzeptieren. Irgendwie meine ich immer er kommt wieder.
Eigentlich hilft mir im Moment nur mein Sohn. Er leidet auch unter dem Tod seines Vaters, aber für Ihn geht das Leben einfach weiter. Schule, Freunde, Sport, alles ist wie immer. Kinder sind einfach toll.
Ich würde mich freuen etwas von Euch zu hören. Vielleicht können wir uns auch ein bischen gegenseitig helfen.
Vielleicht bis bald
Uschi
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