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Alt 22.12.2003, 15:31
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Standard Neue Implantathüllen

02.12.2003 Titanisierte Brustimplantate

Jährlich lassen sich allein in Deutschland rund 70.000 Frauen ihre Brust vergrößern. Trotz aller Fortschritte in den vergangenen Jahren bleibt das Risiko der Fremdkörperreaktion bei der Implantation von Silikon in den menschlichen Körper bestehen. In etwa 4-5 % der Fälle bildet sich eine so genannte Kapselfibrose aus, die zu weiteren Folgeeingriffen oder Entfernung der Implantate zwingt. Die bisherigen Implantate bestehen alle aus einer entweder glatten oder texturierten Silikonhülle, welche mit einem Silikongel oder einer Salzlösung gefüllt werden. Deshalb fordern Mediziner und Patienten seit Jahren einen biokompatiblen Werkstoff, mit dem das Problem der Fremdkörperreaktion dauerhaft gelöst werden kann. Seit Jahrzehnten ist Titan als biokompatibles Material wissenschaftlich anerkannt

Die Firma GfE Medinzintechnik aus Nürnberg stellte einen völlig neuen Verbundwerkstoff vorstellte: den "Titanisierten Kunststoff". Die Titanschicht ist so dünn, dass sie sich genauso flexibel wie der Kunststoff verhält. Entscheidender Vorteil der Titanisierung ist: der Körper kommt nur noch mit dem bioverträglichen Titan in Kontakt und akzeptiert die titanisierten Implantate ein Leben lang. Das Implantat mit dem Namen TIBREESE wird demnächst zugelassen. Langzeitergebnisse liegen noch nicht vor. Es bleibt anzuwarten, ob sich die Erwartungen in die neuen Implantate erfüllen werden.
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