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Alt 17.03.2004, 10:44
Gast
 
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Standard Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!

Hallo Silke, hallo Sternchen, nun ist schon wieder eine Woche seit der letzten Mail vergangen und nun endlich habe ich hier ein wenig Zeit (tue es immer noch im Büro! Psst!). Es tut mir so leid für Euch und ich fühle mit Euch. Es ist für mich bald zwei Jahre her, seit meine Mutter diesen Weg gegangen ist. Meine Eltern haben ganz offen unter sich über das Thema Tod gesprochen und als dann klar war, daß ihr wirklich nicht mehr zu helfen ist, habe ich auch mit meinem Vater darüber gesprochen und es hat uns beiden geholfen, weil keiner dem anderen etwas vormachen mußte. Es ist unglaublich schwer und die Gedanken daran lassen mich wieder ganz furchtbar traurig und wütend zugleich werden. Ihr müßt damit rechnen, daß die Krankheit jetzt ganz schnell fortschreitet und überlegen, ob Ihr Eurer Mutter zuhause die optimale Pflege zukommen lassen könnt oder ob Ihr nicht vielleicht auch überlegt, sie in ein Hospitz zu geben. Dort hat sie eine häusliche Umgebung und man kann trotzdem auch jederzeit bei ihr sein, sogar dort schlafen, wenn man möchte. Sie selbst weiß mit Sicherheit genau, wie es um sie steht, aber wie Mütter so sind, möchten sie ihre Kinder nicht beunruhigen und haben unglaublich viel Kraft. Seid mit ihr so oft es geht zusammen und nehmt ihr die Sorgen, die sich sich vielleicht macht, was wird, wenn sie nicht mehr da sein wird. Ich habe erst am Tag vor dem Tod meiner Mutter geschafft, diese Worte auszusprechen. Ich weiß auch nicht mehr, ob sie mich noch gehört hat. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft. Karin.