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Alt 17.12.2014, 18:36
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Nach Hysterektomie nun PAP3d

Liebe Nichnack,

Ich kann diese Aussage deiner Gyn ueberhaupt nicht nachvollziehen, auch von der Logik her . Gibt es dazu Studien ? Ich finde keine, und habe auch nie von einem Gyn, ob nun in Praxis oder Klinik, eine solche Aussage gehoert.
Hat die Aerztin das vielleicht anders gemeint ? Meine Gyn als onkologisch verantwortliche Aerztin bezeichnet das Risiko als verschwindend gering, nach HE Dysplasien in Scheide/ Vulva zu entwickeln. Als ich meine GM noch hatte, war sie stets hoechst besorgt, und sie hatte ja auch Recht - man fand ja oben in meiner Zervix das fruehinvasive Ca. Doch seit der HE ist meine Aerztin ganz entspannt (natuerlich untersucht sie mich trotzdem stets gruendlich ;-) ).

Ich habe erst kuerzlich in einer aktuellen daenischen Studie gelesen, dass es einen ganz kleinen Prozentsatz von Frauen gibt, die nach einer HE viele Jahre spaeter ein Vaginal- oder Vulvakarzinom entwickeln. Ebenso gibt es Frauen, die ein Vaginal- , Vulva - oder Analkarzinom bekommen, ohne dass ihr Gebaermutterhals jemals betroffen war oder ist. HPV kann ja zB auch Rachenkarzinome verursachen.

Wenn an dieser obigen Aussage etwas dran waere, muessten doch nach meinem Verstaendnis von all den vielen Frauen, die eine HE oder gar Wertheim - OP wegen Zervix- CA hatten, etliche nach diesen OPs ein Vulva - oder Scheidenkarzinom entwickeln, es sei denn, das Virus sass zu 100 Prozent nur in der GM und ist 100% ig entfernt, und die Frau hatte danach nie wieder Sex, so dass keine Neuansteckung erfolgen konnte ?
Laut dieser Aussage waere der GM- Hals dann eine Art Puffer, den die Viren gezielt aussuchen ? Und erst wenn der GM - Hals weg ist, wandern die Viren in die Scheide ? Ich kann das nicht nachvollziehen. Natuerlich ist die Zervix aufgrund ihres Epithels besonders anfaellig fuer das Entstehen von Dysplasien, aber das heisst doch nicht, dass das vorhandensein der GM vor Vulva/Scheidenkrebs schuetzt

Liebe MJ66,

Es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist. Du gehoerst wohl leider zu den wenigen Frauen, die nach Dysplasien an der Zervix auch Dysplasien in der Scheide entwickelt haben. Ich kenne bisher nur Laservaporisation als Behandlungsmethode bei fortgeschrittenen VIN oder VAIN.
Ansonsten kann es ja hilfreich sein, mit einer gesunden Lebensweise das Immunsystem zu staerken im Kampf gegen HPV.
Alles Gute dir, und es waere schoen, wenn du berichten wuerdest, wie es bei dir weitergeht. Vielleicht bekommt dein Koerper die Dysplasien wieder in den Griff, bei PAP IIID ist ja spontanes Abheilen noch gut moeglich

Liebe Gruesse Jessa
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