Hallo allerseits,

Vor knapp über 1 jahr hat sich bei mir am unterschenkel ein knötchen entwickelt, war rot und sah aus wie ein insektenstich.

Die ist mir vor ein paar tagen aufgegangen. Ich mußte mich kratzen und es war als würde etwas aufplatzen. Ich schaute nach und die obere hautschicht war weg. Es blutet nicht und das gewebe liegt frei. Ich ging zum hausarzt und habe jetzt am montag ein termin beim hautharzt, auf die überweisung steht unter diagnose "basaliom".

Ich verstehe die welt nicht mehr - bei einer hautkrebsvorsorge (einige monate nachdem ich diesen "insektenstich" bekam) habe die ärztin gesondert darauf angesprochen und sie meinte nur "ach, daß ist ein [irgend'ne fachbegriff], nichts schlimmes". Wenn man das von eine fachärztin hört geht man doch davon aus, daß sie weiß wovon sie spricht.

Ich kann es nicht fassen - natürlich besteht die möglichkeit, daß mein hausarzt (internist) sich geirrt hat. Aber wenn er recht behalten sollte wird das heißen, daß sich der krebs seit über einen jahr in ruhe ausbreiten konnte.

Ich bin gerade im begriff, eine sehr schmerzhafte und schwierige lebensphase die ich durchleben mußte, langsam aber sicher hinter mich zu bringen. Ich dachte, daß es jetzt wieder bergauf gehen würde. Und jetzt ist schon der nächste hammer da.

Die meisten forumteilnehmer werden mir sicherlich (mit recht) sagen, daß ich zuerst den hautarztbesuch und die untersuchungsergebnisse hinter mich bringen soll.

Ich habe aber seit der arztbesuch nur noch angst - vor das was mir möglicherweise bevorsteht. Ich hätte nie gedacht, daß der beriff "krebs", wenn man selbst davon betroffen ist, so groß und facettenreich ist. Ich weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll. Vielleicht versteht ihr was ich damit meine.

Wie gehen die betroffene forumteilnehmer mit ihren ängsten um? Ich habe nicht viele freunde und werde, falls sich der krebsverdacht bestätigt, zwar nicht ganz aber ziemlich alleine dastehen. Ich bin erst 32.

Danke für alle tips
Frau J.