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Alt 05.10.2004, 23:47
Georg II Georg II ist offline
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Standard Hodenkrebs - Große Angst

Die Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum ist (wenn man keine weiteren Metastasen nachweisen kann) tatsaechlich eine rein vorsorgliche Massnahme, um sicher zu gehen, dass man vorerst nicht nachweisbare Mikrometasen ausschliessen kann.

Wie gesagt: Ein mischgeweblicher Tumor IST ein Non-Seminon Tumor. Nach der Entfernung der Lymphknoten wird der Arzt evtl. anbieten noch eine vorsorgliche Chemotherapie zu machen.

Man kann sich ueberlegen, ob man das will oder nicht. Auch von der Entfernung der Lymphknoten im hinteren Bauchraum kann man zuruecktreten, wenn man so eine schwere Operation nicht auf sich nehmen moechte.

Ich hab auf beides verzichtet... und der Arzt meinte damals, dass das bei einer pt1-non-seminon Diagnose bei strenger "Wait-and-See" Ueberwachung auch okay waere.

Bei "Wait-and-See" wird Dein Sohn engmaschig (anfaenglich alle 4 Wochen) detailliert untersucht und es wird geprueft, ob sich der Krebs vielleicht doch noch irgendwo versteckt hat.

So lange nix gefunden wird, gilt Dein Sohn im Moment uebrigens als quasi "geheilt". Wenn man sonst nichts weiter nachweisen kann, so geht man hier also nach dem Auschlussverfahren vor, denn wenn bei einem Patienten medizinisch kein Krebs mehr nachweisbar ist, gilt er als geheilt. Ob er allerdings auch wirklich komplett weg ist, kann man dann erst nach ein paar Jahren sagen.
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