Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 13.10.2010, 17:47
PetraK PetraK ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 449
Standard AW: Betroffene Mutter - Diagnose "schönen"?

Hallo Madivaru,

also ich finde deine Gedanken überhaupt nicht seltsam, sondern sehr gut. Die Ärztin im KH hingegen etwas daneben....Man wird euch sicher, wenn der pathologische Befund vorliegt, einen Therapievorschlag machen und gerade bei ihren anderen Diagnosen (Herzreizleitungsstörung und Bauchaortenaneurysma) sollte man sehr genau abwägen, ob da z. B. eine agressive Chemo nicht mehr Nach- als Vorteile bringt. Ich würde versuchen, bei einem anderen Arzt eine Zweitmeinung einzuholen, denn da hat Sunny recht, in dem Alter kann es durchaus sein, dass der Krebs seh r langsam wächst. So wie du deine Mutter beschreibst (Demenz, Depressionen) würde ihr die "volle" Wahrheit vielleicht eher schaden und sie sich eher aufgeben (habe selbst solche Fälle erlebt). Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung....niemand kennt sie so gut wie du und deshalb hast auch nur du die Möglichkeit, in ihrem Sinne mit zu entscheiden und egal, was dann vielleicht passiert, auch mit dieser Entscheidung zurecht zu kommen. Ich finde jedenfalls nicht, dass du sie entmündigst. Sei beim nächsten Gespräch in der Klinik einfach an ihrer Seite, vielleicht merkst du dann auch gleich, wenn síe "dichtmacht".

Ich wünsch Dir viel Kraft und deiner Ma allles Gute

Liebe Grüße

Petra
Mit Zitat antworten