Einzelnen Beitrag anzeigen
  #35  
Alt 30.12.2005, 23:28
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2005
Ort: Freigericht
Beiträge: 741
Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo liebe Sonne,

zum Jobumfeld kann ich mal was Schönes berichten. Mein Mann ist freiberuflich als Informatiker bei einer Bank tätig, also nicht fest angestellt. Als ich meine Chemo im Herbst gemacht habe, hat ihm seine Projektleiterin die Möglichkeit eingeräumt, mich morgens zur Chemo zu fahren und mittags wieder abzuholen. Er konnte dann den Nachmittag von zuhause aus arbeiten und konnte so bei mir sein. Sie meinte nur, er solle einfach Bescheid sagen, wann er daheim arbeiten würde, das ginge dann in Ordnung. Das fand ich total klasse von dieser Projektleiterin, zumal sie das für einen Nicht-Angestellten nicht hätte machen brauchen, das war freiwillig. Ich bin ihr dafür sehr dankbar, weil ich mich dadurch wesentlich sicherer gefühlt habe. Das Avastin kann Herzrasen oder Bluthochdruck machen und da hatte ich Angst, allein zuhause zu sein.

Mein Jobumfeld ist eigentlich auch in Ordnung, als ich jetzt wieder zur Arbeit erschienen bin, haben mich meine Kollegen sehr nett empfangen, mein Chef gibt mir Aufgaben, die terminlich nicht so eng sind, damit ich mich nicht überfordere. Hab ich großes Glück gehabt. Mit dem Jahresurlaub (7 Wochen), den ich am 22.12 angetreten habe, gab es auch überhaupt keine Probleme, mein Chef meinte nur, ich solle alles so machen, wie es gut für mich ist. Also wirklich klasse.

Das Affengesicht aus der Doko-Runde hab ich schon fast vergessen. Der kann und wird mir meinen Schlaf nicht mehr rauben, mit dem bin ich durch.

Alles Liebe und viel Kraft für Dich und Deine Mama wünscht Dir
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)