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Alt 11.01.2006, 13:52
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Jelly Jelly ist offline
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Registriert seit: 15.02.2005
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo liebe Birgit,

ich mache alle drei Monate CT von Bauch und Thorax. Das gibt mir dann immer einen guten Überblick, ob sich was neues tut. Letztes CT war ende Oktober, da wir aber jetzt erstmal in Urlaub fahren, bin ich dann im Februar wieder dran. Im Sommer möchte ich dann wieder ein Knochensyntigram machen, letzten Sommer hab ich eine PET-Untersuchung gemacht, war aber ziemlich aufwendig und unergiebig, da ist das Knochensyntigram aussagefähiger. Vielleicht mach ich dann auch gleich mal ein Schädel-CT, damit ich weiß, daß im Kopf nichts wächst.

Jeden Monat macht mein Hausarzt großes Blutbild, meine Leberwerte waren nach der OP auch lange erhöht, haben sich jetzt aber wieder normalisiert. Die Tumormarker werden dann auch gleich bestimmt, darauf ist aber überhaupt kein Verlaß. Im Juni war der CEA-Wert bei 0,6 und C19/9 bei 3,9, also beides unauffällig, obwohl schon eine Metastase am rechten Eierstock wucherte. Im Juli war die Metastase dann schon 9cm groß, sie ist regelrecht in der Größe explodiert, aber die Tumormarker haben keinen Hinweis gegeben.

Die Darmspiegelung spar ich mir, das CT vom Abdomen würde Auffälligkeiten auch zeigen und ich muß mir diese Strapaze nicht geben. Das Abführmittel verursacht bei mir schon beim ersten Glas Brechreiz, igit.

Ja, so ist man das ganze Jahr mit Untersuchungen und Arztbesuchen beschäftigt. Mein Hausarzt ist aber ein netter Kerl, mit dem kann ich über alles reden und er hat mir zugesagt, daß er alles tut, was ich will und brauche. Sollte ich irgendwann mal eine Schmerztherapie benötigen, weiß ich, daß ich mich zu 100% auf ihn verlassen kann. Er wohnt auch gleich in der Nachbarschaft.

Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Tag !!
Jelly
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