[Adlumia]

Hallo Hexe,

auf einmal ist das Leben anders. Und sich an diesen anderen "Zustand" zu gewöhnen, bis vielleicht der Umgang mit der Krankheit zumindest ein Stück weit zur Normalität wird, dauert sehr lange, ist vielleicht auch in einzelnen Fällen nicht möglich.
Aber ich denke auch, dass das Leben so wie man es gekannt hat, nicht mehr so sein wird. Für den Kranken als auch für die Angehörigen ändert sich viel und man kann nur einander unterstützen, sofern das möglich und auch gewollt ist. Es ist schwer für euch, diese Launen mitzutragen aber ich denke auch, dass ihr versuchen müsst, es nicht zu sehr persönlich zu nehmen und vor allen Dingen, dass ihr auch lernt für euch selbst zu sorgen, für euer Seelenheil. Und der Vorschlag mit psychoonkologischer Hilfe halte ich für sehr gut, dass auch dein Vater lernt seine Wut und seine Ängste in einem geschützten Raum auszudrücken, es so vielleicht zu verarbeiten, ohne dass ihr immer dafür herhalten müsst. Es ist schwer in dieser Zeit zu wissen, was jeder einzelne braucht. Es gibt da aus meiner Sicht nicht die eine Lösung, denn es hängt von euerer Familienstruktur ab, wie bisher immer kommuniziert wurde, was ihr für Charaktere seit. Und so eine Krankheit berührt genau diese Punkte, meiner Meinung nach.

Viel Kraft euch weiterhin!