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Alt 07.05.2014, 18:31
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Standard AW: Metastasen im Gehirn?

Hallo meine lieben Mitstreiterinnen!

Nun kommt ein Bericht, wie es bei mir weiterging.
Also, die Kopfschmerzen sind weniger geworden, toi, toi, toi. Ich werfe gleich was ein, lasse sie gar nicht erst sich ausbreiten und sind somit einigermaßen erträglich geworden.
ABER: Die stete Übelkeit macht mir zu schaffen. Das nun seit 24.3. Da hilft nix dagegen, egal was ich auch schon probierte.

Am 30.4. war ich beim Check beim internistischen Onkologen. Ich erzählte ihm von Kopfschmerzen und Übelkeit. Ich sagte ihm, es würde eine Migräne vermutetet, aber das glaube ich nicht, aus den und den Gründen. Er brach gleich ab und sagte, da ist der Neurologe zuständig.

Zuerst wird bei der Nachsorge ja Blut abgenommen. Ich bat ihn um ein großes Blutbild und auch um CRP und Urin, weil mir die Nieren ja mittlerweile auch schon weh tun. Also, CRP wurde gemacht, Urin nicht.
Dann wollte ich wie immer im Wartezimmer Platz nehmen, denn nach der Blutabnahme erfolgte ja auch immer der Abdomen-Ultraschall (Den vaginalen macht ja mein Gyn). Da kam die Labormaus auf mich zugestürmt und sagte mir, sie können gehen, der Doc hat keinen Ultraschall angeordnet. Da musste ich mal kurz durchatmen und sagte, dass ich doch einen US möchte. Sie kam wieder zu mir und sagte, na ja, wenn sie unbedingt einen möchten, macht der Doc einen.

Nun, heute, also 1 Woche danach, war ich bei der Besprechung. Gleich als ich ankam, ließ ich mir von den sehr netten Sprechstundenhilfen die Tabelle mit den Werten vom 18.9.13, 11.12.13 und 30.4.14 ausdrucken. Damit gewappnet ging ich zum Doc. CRP bei 1,2, also prima. CEA bei 5,3, wie immer leicht erhöht. Aber um das ging es mir ja nicht mehr.

Ich staunte nicht schlecht, als ich meine Leberwerte sah. Ich trinke seit etlichen Jahren keinen Alkohol, weil ich ihn nicht vertrage bzw. Kopfweh bekomme und meinen Blutdruck haut er auch „durch die Decke“. Ernährung fast vegetarisch, wenig Fette etc. Also, immer bestens, lt. meinem Hausarzt sind das Werte „wie ein junges Mädchen“.
Am 11.12.13, also bei der Untersuchung vorher, war Gamma-GT 11, GOT 28, GPT 23.
Bei der Auswertung vom 30.4. war der Gamma-GT 33, GOT 59 und GPT 99!!!

So, der Arzt meinte lachend, ob wir uns wieder streiten wollen. Ich sagte, ich kann mich nicht erinnern, mit Ihnen je gestritten zu haben. Er meinte wohl damit, dass ich ihm bereits schon Dinge gesagt hätte, er aber sagt dann, nein das stimmt nicht. Z. B. der Apotheker, der meinte , dass man sich ganz schnell die Nieren mit zu viel Tabletten ruinieren könne. Da wurde er fast böse, als er sagte, dass das ja nicht stimmt. Also das sind unsere „Streitereien“, mehr gab´s nicht.

Nun, ich sagte, jetzt weiß ich, warum mir so andauernd übel ist. Ich zeigte ihm das „Nausema“, ein Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft, das ich jetzt nehme. Kann man lt. Apotheker auch nehmen, wenn man nicht schwanger, sondern einem nur übel ist. Nun, er fragte, ob mir das hilft, ich sagte ihm, nur bedingt, also nicht wirklich.
Er gab mir ein Privatrezept für „Vomacur“, das er nicht verschreiben darf, ich mir aber auch holen kann, da es nicht verschreibungspflichtig ist.

Dann kritzelte er einiges auf einen Zettel. Er sagte, jetzt gehen sie gleich zum Blut abnehmen. Ich fragte ihn, was denn jetzt los sei. Er sagte, sie haben einen Virus. Ich kochte innerlich vor Wut, weil man mich bis jetzt auf die Migräneschiene geschoben hat. Ich fragte ihn, wie man einen Virus überhaupt feststellen kann im Blut. Darauf meinte er, er will sehen, ob das besser oder schlechter wird. Nun, Termin zur Besprechung der neuen Situation habe ich jetzt am Mittwoch in einer Woche, da diese Werte länger brauchen.

Die ältere nette Sprechstundenhilfe sagt zu mir beim Abschied, sehen Sie, wie genau der Doc jetzt ist, er macht sogar den Hepatitis-Wert. Ich soll mich nicht beunruhigen, denn sie hätte auch Patienten mit 1000-er-Werten. „Wir werden halt in Zukunft öfter Kontrolltermine machen müssen....“.
Oh ha, na ja, ich dachte mir meinen Teil, denn meine Leberwerte sind nämlich nicht mal bei der Chemo so gestiegen.

Also, ich werde wieder berichten, und ich hoffe, ich kann mit meinen Erfahrungen irgendjemandem nützen.

Liebe Grüße
Christine
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