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Alt 15.12.2002, 10:35
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Nadi,

habe unter Tränen Deinen Bericht gelesen. Ich habe meine Mam im März 2000 durch Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Es war eine furchtbare Zeit für mich und ich habe in Gedanken wieder alles vor Augen. Es ist furchtbar. Für mich war immer klar, dass meine Mam zu Hause sterben sollte, dass wusste auch das Krankenhaus, und dann sagte eine Krankenschwester zu mir, holen Sie ihre Mutti nach Hause, dies tat ich sofort. Vorher hatte ich schon alles in die Wege geleitet mit "home car",
dies haben wir hier in Berlin, und dadurch können Krebskranke zu Hause sterben. Darüber war ich so dankbar.
Meine Mam ist in der Nacht verstorben, wo gerade ich die Nachtwache machte und ich vergesse dies nie, denn darauf wird man im Leben nicht vorbereitet, den geliebten Menschen zu verlieren und beim Sterben dabei zu sein. aber es war beruhigend zu wissen, dass sie es noch mitbekommen hat, dass zu Hause war.
Beim Schreiben heule ich nur, die Mutter zu verlieren (sie wurde nur 65 Jahre, der Leidensweg 3/4 Jahr) ist sehr sehr schwer.
Inzwischen ein halbes Jahr nach dem Tod meiner Mam bin ich selbst an Krebs (Brustkrebs) erkrankt, habe alle Behandlungen hinter mir und weiss wie es meiner Tochter geht, denn sie hat natürlich Angst um mich, mich zu verlieren. Die Schicksale sind grausam. Eins hat man hinter sich, kommt gleich der nächste Schicksalsschlag.Da sdoll man immer Kraft haben alles durchzustehen.
Trotz allem alles Gute für die Bertroffenen und Ihren Angehörigen. Ein friedliches Weihnachten. Silvia
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