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Alt 26.10.2008, 09:41
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MissLook MissLook ist offline
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Registriert seit: 07.10.2008
Ort: Remscheid
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Standard Auch mal was Positives zum Pap III 3 & Koni

Ich möchte auch etwas positives posten, was Pap III3 etc betrifft. Bei mir wurde Pap III3 schon sehr früh festgestellt: Ich werd nie vergessen als der Arzt bei uns zu Hause anrief, ich sollte doch umgehend in die Praxis kommen, er müsste mit mir die Ergebnisse vom Abstrich besprechen.
Er hat mich dann aufgeklärt was Pap III 3 eigentlich heißt, er sagte mir dass es eine Zellveränderung ist und dass man zu den Menschen gehört bei denen der bösartige Krebs ausbrechen könnte, dabei betonte er das Wort "könnte" und sagte ich sollte mich nicht verrückt machen, er müsste mich aufklären und es wird halt regelmäßig beobachtet.
Für mich war das trotz allem ein schlag ins Gesicht. Irgendwann bin ich nicht mehr hin gegangen, wollte auch nicht wissen falls was sein sollte.
Im Jahr 2001 bin ich dann eines Morgens wach geworden und das ganze Bett war voller Blut und ich höllische Schmerzen, ich bin sofort ins nächste Krankenhaus gefahren und wurde untersucht, der Arzt schaute sich alles an und nahm dann ohne mir was zu sagen seinen Telefonhörer in die Hand und rief im OP an um zu fragen ob Platz wäre für eine Not OP...ich dachte nur Halloooo? Not OP, Hä? meint der jetzt mich oder eine andere Patientin, aber er meinte mich! Er meinte aus der Gebärmutter wäre ein sehr großes Geschwür raus gewachsen, er könnte mir nicht sagen was es ist, es müsste aber dringend da weg, dann hab ich noch einen auf den Deckel bekommen, denn er meinte dass bei der Größe dieses Geschwür nicht erst seit ein paar Wochen da wäre und warum ich nicht schon früher zum Frauenarzt gegangen bin, als er dann noch den Abstrich nahm und Pap III 3 sah, wurde die ganze OP auf nächsten Tag verschoben, weil das Geschwür nicht einfach so wegoperiert werden dürfte, es müsste eine Konisation erfolgen.
Am nächsten Tag wurde ich operiert, nach der OP kam der Arzt zu mir und sagte dass er alles entfernte mit dem Taxi ins Labor weg geschickt hat und dass wir bis Nachmittags warten müssen, er könnte mir nicht sagen ob es gut oder böse sei...die Zeit bis zum Nachmittag war einfach nur Horror!
Ich hab mir schon ausgemalt dass es böse wird und sah mein Leben schon zu Ende, es war unbeschreiblich was in mir vor ging.
Am Nachmittag kam er dann zu mir und teilte mir mit dass alles gutartig war und dass ich mir keine sorgen mehr machen müsste.
Seit dem habe ich immer Pap II b, bin aber trotzdem manchmal nachdenklich, denn immerhin gehöre ich zu den Menschen bzw Frauen die schon mal "was" hatten.
Bei uns in der Familie hat der Krebs auch schon einen Onkel und meinen Papa getötet, meine Mutti hatte schon Knoten in der Brust und die Gebärmutter haben sie ihr auch schon entfernt.
Letztes Jahr wurde bei der Vorsorge per Ultraschall ein Myom entdeckt, mein Gyn sagte es wäre nicht weiter schlimm, hm.
Ich habe noch keine Kinder und muss immer mit der Angst leben dass es vielleicht nicht mehr klappen wird weil wieder was kommt...
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Ich habe Schmerzen in meinem Herzen. Du lebst an einem Ort, der ist zu weit fort.
Doch eins sollst Du wissen: Ich werde Dich Tag und Nacht vermissen!




Geändert von MissLook (26.10.2008 um 09:43 Uhr) Grund: Ergänzung
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