Thema: Papa hat BSDK
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 24.05.2014, 23:30
KleineFamilie KleineFamilie ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2014
Ort: Ettlingen bei Karlsruhe
Beiträge: 9
Standard AW: Papa hat BSDK

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten und auch die positiven Worte und Erfahrungen!
Das hat mir gezeigt dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte...

Hier noch einiges zu dem was ihr geschrieben habt:
Meine Eltern sind seit Jahrzehnten geschieden, von daher bin ich die einzige Angehörige die mein Papa hat. Er hat ein Freundin, und ich muss sagen, sie kümmert sich sehr liebevoll um ihn, natürlich ist auch sie von der Situation überrollt worden und überfordert. Ich bin so froh dass sie nicht mit Computern umgehen und nicht googeln kann, das würde sie vollkommen aus der Bahn werfen. Sie ist jeden Tag zweimal bei ihm, was mir leider nicht möglich ist, ich muss etwas weiter fahren und bin alleine mit zwei Kindern.

Gestern wurde meinem Papa vom Professor gesagt dass er ein „schwer kranker Mann sei“ und die Krankheit unheilbar. Papa meinte 15 Ärzte standen um sein Bett und warfen mit ihren medizinischen Ausdrücken um sich. Die Aussage des Professors hat er vorher wohl noch nicht so recht wahrhaben wollen oder er wusste es bereits und wollte halt einfach nichts sagen. Heute habe ich erfahren dass es in der Leber bereits Metastasen gibt. So allmählich kleckern Infos zu mir, aber viel zu spärlich.

Das Fieber kann allerdings nicht von der Chemo kommen, das hatte er ja schon drei Wochen vorher und es war der Grund dass man den BSDK fand, ich denke dass es daran liegt dass die Organe befallen sind und sich wehren. Ich weiss nicht ob ich mich richtig ausdrücke, fünf Tage nach Bekanntgabe der Diagnose ist man mit den Fachwörtern noch nicht so bewandert...

Naku, deine Geschichte habe ich ihm erzählt, ich freue mich ehrlich für dich dass dein Papa es geschafft hat. Aber er vertraut mehr auf die Worte der Ärzte „Diese Krankheit ist unheilbar.“ .
Und es schien mir als ob er garnicht möchte dass ich so etwas erzähle.

Wenn ich nur mehr Infos über seine Tumorklassifikationen hätte, wie du liebe Christel sie mir aufgelistet hast.

Morgen fahre ich wieder zu ihm, mal sehen ob ich noch etwas mehr herausfinden kann. Auf jeden Fall werde ich ihm wieder Hoffnung machen, auch über andere Dinge als Krankheiten reden und ihm klar machen dass ich immer für ihn da sein werde.
Leider „darf“ ich ja noch immer nicht mit den Ärzten reden, und ich denke das wird sich so schnell auch nicht ändern. Ich werde mir Stück für Stück die Infos zusammensuchen müssen, aber ich respektiere den Wunsch meines Papas.

Ich wünsche euch allen dass ihr und eure Angehörigen es schafft diese Krankheit zu besiegen oder sie zumindest so verläuft dass ihr noch eine schöne Zeit habt.

Mir fehlen gerade die Worte...

Nochmals vielen Dank für die Antworten und einen schönen Sonntag,
Heike

Geändert von KleineFamilie (24.05.2014 um 23:33 Uhr)
Mit Zitat antworten