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Alt 23.10.2007, 18:25
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
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Standard AW: leukämie und darmkrebs

Heute vor zwei Wochen ist mein Vater gestorben.

Und am meisten zu schaffen macht mir, dass er so unglaublich weit weg ist.
Ich sehe ihn nicht die durch die Tür kommen, ich höre seine Stimme nicht - sein Lachen, ich spüre ihn nicht aber ich VERMISSE IHN SO SEHR!
Ich weiß nicht warum, aber das Haus meiner Eltern ist auch so leer. Da hängt zwar seine Jacke und da stehen auch noch immer seine Schuhe aber das wars. Ich fühl mich ihm weder nah noch fern dort.

Ich war seit letzter Woche nicht auf dem Friedhof. Es wird ja jetzt immer schon so früh dunkel... Morgen habe ich früher Schluß. Vielleicht schaffe ich es dann.

Heute bin ich mit meiner bestern Freundin verabredet - sie kocht indisch.
Aber ansonsten sind mir so viele Dinge egal - und manche Kleinigkeiten könnten mich auf die Palme bringen.

Ich habe irgendwie das Gefühl festzustecken.

Was würde ich dafür geben ihm nur einen einzigen Moment nah zu sein? Oder bin ich das und merke es nicht????

Ich glaube man kann diesen Verlust nicht überwinden. Ich glaube lediglich, dass einem der Alltag immer mehr fängt und man deshalb irgendwann sich arrangiert, schließlich fragt mich ja jetzt schon keiner mehr wie es mir geht. Dabei habe ich das Gefühl, dass es jetzt erst anfängt richtig schlimm zu werden...

Jeje, kannst Du nicht vorrübergehend bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten oder in Deinem Nebenjob mehr Stunden machen?
Gruß an Euch Beide
Sandra
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