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Alt 27.04.2004, 10:59
Gast
 
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Standard Regionale Chemotherapie

Hallo,
bei meiner Mutter wurde im Januar 2004 ein exulcerierendes Adenocarcinom (klinisches Stadium IV) vom diffusen Typ mit Siegelringzell-Anteilen des Gradings GIII festgestellt. Nach einer Bauchspiegelung entschied man sich gegen eine Magenentfernung, da sie am Bauchfell eine grosse Metastase hat und auf der Leber sowie aussen am Darm Mikrometastasen gesehen wurden. Sie bekommt jetzt eine palliative Chemotherapie, wie üblich 6 Wochen mit Port 5FU usw.

Jetzt las ich von einem Prof. Aigner, der eine regionale Chemotherapie vornimmt, hauptsächlich für Krebserkrankungen im fortgeschrittenem Stadium oder Endstadium. Die Chemotherapie wird lokal vorgenommen, d. h. die Zytostatika werden durch die Arterie direkt in das kranke Organ geleitet und danach wieder aus dem Blut gefiltert. Das gereinigte Blut wird dem Kreislauf sofort wieder zugeführt.

Mir erscheint diese Therapie mehr als einleuchtend, wird aber leider nur in der Privatklinik durchgeführt (wahrscheinlich muss man alles selbst zahlen).

Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Chemo gemacht? Ich habe immer Angst, dass wir auf "Bauernfänger" hereinfallen könnten. Es ist ja doch ein grosser Schritt, sich für etwas anderes als das vom Arzt verordnete zu entscheiden. Warum werden solche Therapien nicht in den Unikliniken angeboten? Meine Mutter steht der Sache sehr kritisch gegenüber, sie glaubt allein das, was der Arzt in der Uni ihr sagt.

Würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung dazu mitteilen könntet.
Grüsse von HeikeHeikeHarney7@t-online.de
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