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Alt 01.06.2014, 20:09
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Katzenjule,

danke für Deinen superausführlichen Bericht. Jetzt habe ich soooo viele Infos gesammelt und bin immer noch hin und her gerissen. Vielleicht löst sich ja alles in Wohlgefallen auf und der Mitarbeiter bei der Agentur für Arbeit verlängert mir meine Frist, dann würde ich eigentlich sehr gerne die Rente nehmen. Ich seh halt nur nicht ein, dass ich wegen den zweieinhalb Wochen auf ewig ne geringere Rente bekommen soll. Ist ja eh schon mickrig genug. Die Wiedereingliederung werde ich morgen mit meinem Hausarzt vorbesprechen. Ich weiß natürlich nicht, was er der Agentur für ein Votum über meine Prognose weitergereicht hat. Denn er hat es vermutlich "gut gemeint" und denen gemeldet, dass ich höchstwahrscheinlich Rentenanspruch hätte wegen des Rezidivs. Ich weiß, dass die Agentur für Arbeit bei ihm angefragt hat, war aber seitdem noch nicht wieder bei ihm. Das heißt, wenn er der Agentur gemeldet hat, dass ich ein "Rentenfall" bin, dann wäre es ja jetzt wenig glaubwürdig, wenn er nun den Wiedereingliederungsversuch befürwortet. Das ist alles so eine "Geheimwissenschaft" und ich habe oft das Gefühl, dass einem nicht alle Möglichkeiten aufgezeigt werden, die man als Kranker wirklich hat, sondern stattdessen eben die Mitarbeiter bei den Ämtern dazu angehalten werden, die "günstigste" Variante zu wählen, damit wir ja nicht so viel kosten ... Deshalb lese ich gerne direkt in den Gesetzestexten nach, was wie geregelt ist. Das Problem ist nur, dass in diesen Nahtlosigkeitsfällen, wie ich es bin, verschiedene Rechtsbereiche aufeinander treffen und als Versicherter hat man plötzlich keine Wahl mehr, denn die Agentur für Arbeit darf mein Dispositionsrecht ganz offiziell einschränken und mir VORSCHREIBEN den Reha/Rentenantrag zu stellen oder sie ENTZIEHT mir einfach das Arbeitslosengeld. Klar kann ich auf Teufel komm raus die Wiedereingliederung verlangen, aber dem stehen eigentlich Behandlungen entgegen, die ich in den nächsten Wochen schon geplant habe und während denen in nicht arbeitsfähig sein werde, z.B. diese insgesamt 4 Zahn-/Kiefer-OPs, die nächste (zweite) steht Ende Juni an. Und im Abstand von ca. 2 Monaten dann noch Nr. 3 und Nr. 4. Ich schätze mal, dass ich jedes Mal mindestens 10 Tage bis zwei Wochen Erholung benötige, es soll ja richtig ausheilen, sonst ist die Plagerei umsonst.

Nun, ich lamentiere hier herum, weil mir eine Rente "droht", eigentlich ist das ja eine prima Sache, dass es die überhaupt gibt. Letztlich rege ich mich auch über mich selber auf, weil ich mich nicht entscheiden kann!

Lieben Dank für Deine Infos, Katzenjule, und alles Gute für Dich

Liebe Grüße
Charl0tte