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Alt 21.06.2017, 18:05
phoenix2016 phoenix2016 ist offline
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Standard AW: Neuer Mitstreiter sagt Hallo

Hallo zusammen,

ja, ich lebe noch und JA, ich bin geheilt Aber der Reihe nach..

Ich habe Abstand vom Forum genommen, weil mich die Frage drei oder vier Zyklen sowie die zeitliche Verzögerung den Nerv raubte - mit der Uniklinik und mit dem Onkologen herumdiskutierte und am Ende der vierte Zyklus ausblieb. Das Thema machte mich wahnsinnig und es hieß einmal mehr, einfach zu vertrauen.

Jedenfalls schloss ich meine Chemo am 27.12. mit der letzten Mittelgabe des dritten Zyklus ab - danach folgte ein CT Ende Januar, Befund: RLA empfohlen sowie weiterhin Metastasen an der Lunge.

Mitte Februar folgte dann die RLA. Ich war der Annahme, es würde ein leichtes werden - es war aber für mich im Nachhinein das schlimmste an der ganzen Krebsgeschichte, der Schmerzkatheder ein Alptraum - das Trauma hätte ich mir sparen können, weil ich mich weigerte, die Pumpe überhaupt zu nutzen. Mein Körper war derart geschwächt von der Chemo, dass ich 3-4 Tage nach der OP nicht aufstehen konnte, Nahrung blieb auch nicht im Körper, entweder oben oder unten raus - aber immerhin wurde ich auf eigenen Wunsch nach gut einer Woche aus der Klinik entlassen; am nächsten Tag schmeckte sogar der Döner und er blieb drin - vllt. auch Kopfsache gewesen, wer weiß. Als Nebenwirkung der OP vermute ich eine retrograde Ejakulation, aber evtl. ist der ausbleibende Samenerguss auch Nebenwirkung der Chemo.

Nach einiger Zeit habe ich dann angefangen, CBD (10%) einzunehmen in der Hoffnung, dass damit die Lungenmetastasen verschwinden und mir eine weitere OP erspart bleibt. Es folgte Mitte März eine 3-wöchige Reha, die ich erst mit Bauchschmerzen akzeptierte, aber dann ab dem zweiten Tag richtig gut war - Durchschnittsalter 65, aber ich hatte dennoch eine schöne Zeit.

Nach der Reha ging es dann Ende April nochmals ins CT - ich war eigentlich auf das schlimmste gefasst, aber am 05.05.17 wurde ich dann als geheilt erklärt - die Lungenmetastasen hatten sich aufgelöst, es sind nur noch vernarbte Stellen übrig Die Uniklinik empfahl jedoch Tumormarkerbestimmungen in sehr engen Abständen - seither zwei an der Zahl und "alles so wie es sein soll" Auch Ultraschall etc. sieht gut aus.

Seit 01.06.17 befinde ich mich nun wieder in der Wiedereingliederung (8 Wochen) und ich fühle mich sehr gut - außer, dass die Kondition immernoch weg ist und ich sehr leicht ins Schwitzen komme. Ab und an verliere ich gedanklich den roten Faden, aber das wird wieder

Ich frage mich oft, ob die Metastasen durch die Chemo verschwanden oder durch das CBD gekoppelt mit meinem "Wundermittel" während der Chemo und abseits der Schulmedizin, beantworten wirds mir wohl nie jemand.

Ich trinke nun täglich meinen Ingwertee, ernähre mich etwas bewusster (das tat ich aber eh schon immer) und nehme weiterhin mein CBD.

In diesem Sinne wünsche ich jedem, der hier unterwegs ist und das hier liest alles erdenklich Gute! Niemals aufgeben, das Gefühl, den Kampf überstanden zu haben, ist derart lohnenswert. Ich erinnere mich täglich an das, was war, und es zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, das Thema überstanden zu haben

Geändert von phoenix2016 (21.06.2017 um 18:16 Uhr)
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