Hallo Ihr Lieben,
es tut mir sehr sehr leid, dass Ihr so Angst um Eure Mütter habt, daher ein herzliches Willkommen hier
Ich hoffe, Ihr versteht es jetzt nicht falsch, aber ich habe möchte Euch ein wenig sensibilisieren: Wir Frauen hier im Gebärmutterhalskrebsforum sind ebenfalls an Krebs erkrankt. Der tägliche Umgang mit Leiden, Sterben und Tod, die oft jahrelange Auseinandersetzung mit allen Ängsten, die mit so einer Erkrankung einhergehen, sind sehr belastend. Wir sind hier, weil wir hier auf Gleichgesinnte treffen, die sich ebenfalls einen sensiblen Umgang miteinander unter Rücksichtnahme auf Ängste und z.B. auch psychische Belastungen wünschen.
Und es tut manchen hier weh zu lesen, wie Angehörige hier schreiben. Z.B. dass jemand "nix mehr gemacht hat, nix gegessen, nur gejammert..."
Solche Dinge könnt Ihr hier im Krebskompass natürlich besprechen - ich würde Euch nur sehr gerne das
Angehörigenforum ans Herz legen. Denn immer mehr an Gebärmutterhalskrebs erkrankte Frauen ziehen sich hier zurück, weil es inhaltlich um Probleme von Angehörigen an Krebs erkrankter Menschen geht oder um Dysplasien.
Wenn Ihr fachliche Fragen habt, werden die natürlich gerne von uns beantwortet. Aber wenn es um emotionale Dinge im Umgang mit einem schwer erkrankten Menschen geht, könnt Ihr Euch im Angehörigen-Forum wesentlich besser austauschen, denn da tummeln sich viele Menschen mit ähnlichen Erfahrungen.
Nichts für ungut, aber Du Bianca machst Dir kein Bild davon wie es sich anfühlt, wenn Dir jemand aus eigener Hilflosigkeit heraus Sätze ins Gesicht schleudert wie "Du muss jetzt kämpfen" oder "Du musst jetzt stark sein" oder "Du schaffst das schon" - das ist gleich nach der Chemo DAS BRECHMITTEL der ersten Wahl
Alles Gute für Eure Mütter.