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Alt 26.04.2018, 13:25
Puchar Puchar ist offline
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Standard Histologie bei Nierenteilresektion, Bosniak-Zyste III

Hallo ihr Lieben,

ich (weiblich, 42 Jahre jung) habe so viele Fragen, ich habe am 17.04.18 eine eine Nierenteilresektion hinter mich gebracht mit einem 20 cm Schnitt, da die Bosniak-Zyste III einen ziemlich ungünstigen Sitz hatte. Und ich hab noch ganz schöne Schmerzen... 9. Tag nach OP, ist das normal, dass ich vor 04:00 Uhr morgens kein Auge zumachen kann vor Schmerzen?
Ich war heute beim Hausarzt, er hat geschallt und gesagt, wenig freie Flüssigkeit, Narbe sieht super aus. Mein Problem ist, dass ich letztes Jahr auch eine Pankreatitis hatte ungeklärter Ätiologie. Ich trinke so gut wie kein Alkohol. Die Pankreas ist verkalkt und insuffizient laut Sono und Endo-Sono, aber keine Raumforderung, kein Stein und keine Passagenstörungen. Ich hatte das gerade in Griff bekommen mit Schmerzen, Ernährung und auch der Umgang beim Essen mit Pangrol. Da wollten die zur Sicherheit wegen Müdigkeit und Nachtschweiß ein MRCP machen, ob nicht doch was zu sehen ist in der Pankreas. Aber die sah toll aus, laut Befund. Nur dass die dann sagen, aber die linke Niere nicht, das sind ganz viele kleine Zysten miteinander verbacken und die reagieren auf Kontrastmittel. So kam ich zu meiner Nierenteilresektion. bis 1 mm vor dem Nierenbeckenkelchsystem im mittleren linken Nierenparenchym. Das Sono von heute zeigte, es sieht alles toll aus.

Jetzt zu meinen Fragen, die Histologie ergab folgendes:
"Multilokuläre zystische Neoplasie der Niere mit niedrig malignem Potential im Mittelgeschoß der linken Niere. Die Resektion erfolgte im Gesunden: R0.

Klassifikation (ICD-O 3. Auflage):
Lokalisation : ICD-O C64.9
Typisierung: ICD-O= M8316/1
R-Klassifikation: R0.

Also wenn ich alles richtig verstanden hab, hab ich richtig Glück gehabt, Niere erhalten und noch kein? Krebs?
Ich finde zu der Typisierung keine Erklärung, was genau ist das für ein Gewebetyp gewesen M8316?
Falls jemand Erfahrung mit dem Befund hat oder näheres dazu weiß, ich bin sehr wissbegierig, da ich selbst 20 Jahre im Medizinbereich arbeite und das in Lehrkrankenhäusern. Ich fühl mich besser, wenn ich weiß, was das genau war und was ich tun kann, damit ich meinen Gesundheitszustand verbessern kann.

Dazu muss ich sagen, im Jahr 2010 hatte ich eine Konisation, da hatte ich ein ähnliches Ergebnis, das war ein CIN, also bösartige Zellen an Ort und Stelle. Gibt es da eine Verbindung?

Das nächste ist meine Familiengeschichte, meine Mutter hat 2012 Brustkrebs gehabt, angeblich im Gesunden entfernt mit Bestrahlung behandelt und letztes Jahr im Januar Rezidivmetastasen in der Vena jugularis und der rechten Axilla. Chemo bis August und schwupp waren alle Metastasen weg, jetzt bekommt sie 3wöchig Antikörper.
Meine Oma ist mit 42 Jahren an Brustkrebs gestorben genau wie meine Uroma mit Mitte 40. Also es ist schon jede Generation betroffen bei uns leider. Väterlicherseits KHK, aber wenigstens Krebsfrei.

Ich hoffe, ihr könnt mir ein bißchen weiterhelfen, ich hab das Gefühl mein Hausarzt ist überfordert und leider sind die Termine so weit im Voraus bei meinem zukünftigen Urologen, dass ich erst am 18.05. einen Termin hab.

Lieben Gruß Jessi

Geändert von gitti2002 (26.04.2018 um 22:48 Uhr)
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