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Alt 12.11.2012, 15:27
masterxhh masterxhh ist offline
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Standard Bauchfellkrebs, nun doch noch OP?

Hallo,

ich bin Angehöriger und lese schon seit drei Jahren hier im Forum.

Ich möchte kurz etwas loswerden, weil ich etwas verzweifelt bin. Vielleicht ist hier jemand, der das gleiche erlebt hat.

Mein Mutter bekam 2009 Gebärmutterkrebs. G3-4, keine Fernmetas, aber 4 LK von 22 entfernten waren befallen. Es folgte nach eine Chemo und eine Bestrahlung. Dann alle drei Monate Nachsorge. März 2012 klagte sie immerwieder unter Bauchschmerzen. Die CT-Untersuchung zeite einen Tumor (3x4x3,5cm) auf dem Baufell. Erst hieß es, keine OP möglich, Keine Chemo möglich, sie hat nur noch ca. 3 Monate. Wie wir uns gefühlt haben, könnt ihr euch ja bestimmt vorstellen. Dies sagten uns die Ärzte von der onkologischen Station wo sie Tage zuvor wegen Bauschmerzen aufgenommen war. Die Onkologin aus der MVZ aber meinte, dass nun doch eine Chemo in Frage käme. 6 Zyklen mit Carbo und Taxol wurden geplant. Nach der 3. Chemo (mitte September) wurde erneut ein CT gemacht. Ergebnis: Tumor ist ca. um 20% verkleinert. Wir haben uns sehr gefreut. Sie hatte auch tatsächlich weniger schmerzen. Die Nebenwirkungen von Taxol sorgten aber dafür, dass die 5. Chemo nur mit Carboplatin durchgeführt wurde. Am 18.10 hatte sie ihre 5. Chemo. Kurz danach klagte sie öfters über Darmbeschwerden. Wir gingen erst davon aus, dass es die Nebenwirkungen der Chemo sind. Da sie auch kaum was isst, wurde sie letzte Woche auf der Station aufgenommen und eine CT gemacht.

Heute leider die schlechte Nachricht. Der Tumor ist gewachsen, trotz Chemo Das nächste Problem ist nun, dass der Tumor direkt an der Darmschlinge sitzt und dafür sorgt, dass sie bald ein Darmverschluss bekommt. Nun soll doch opertiert werden Der Chirurg sagte, dass es nicht weiß, was ihn erwartet. Es kann sein, dass es den Tumor entfernen kann oder das ist nicht möglich und er leitet den Darm um, so würde aber der Tumor drin bleiben. Meine Mutter hat große Ängste und wir natürlich auch. Wir werden uns bis morgen entscheiden. Aber die Ärzte haben eher zu einer OP geraten.

Hat jemand sowas ähnliches erlebt? Es ist auch schwer, das ganze meiner Mutter zu vermitteln, weil es ja damals hieß: Keine OP möglich...und nun doch? Ich werde noch verrückt vor Sorge.

Liebe Grüße!
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